Anive
Alles versifft
Alles versifft – im Begriff zu ertrinken in Bier und Illusionen die süsslich winken,
die bis zum Himmel stinken. Zersplittertes Glas, zerbrochenes Innenleben, Körper am Ende, schon die ganz Kleinen trinken bis zum abwinken, nur harte Sachen können Verlorenes wiedergeben. Gerade eben lässt einer irgendwo wegen dieser Scheisse sein Leben – alles hingeschmissen, Zukunft aufgegeben, das ist das verwegene daran, ihr sauft euch zu Tode und krepiert dann irgendwann da dran.
Jedes Wochenende von neuem in dieser Stadt und jeder ist In der etwas anzubieten hat, hat sich der Körper dran gewöhnt ist er nicht mehr nach nur einem Kick zugedröhnt.
Ich gehe runter für euch und wieder rauf, bis ich kapiere, durchlaufe das ganze Spiel, habe Einblick und gebe viel, gebe alles zu verstehen suche ungeschliffene
Diamanten – aber es sind keine zu sehen. Die Wehen sind stark gewöhnungsbedürftig
diese Stadt ist dem System zu unterwürfig, gesellschaftliche Aussteiger wie ihr sie seid, laufen hier barfuss auf Kohlen, merken nicht wie weit der Weg ist – geschrieben für Solothurn, weils die halbe City betrifft. Bekifft oder einfach nur versifft, besoffen vom Schicksal getroffen stirbt hier alles Hoffen. Ich bin fortgelaufen vor Kontrolle, vor Spiele zwischen Mann und Frau die ich nicht wollte, aber ihr hängt an euren eigenen Ketten, das ist der Supergau. Einen Weg zurück gibt es nicht mehr – die Industrie hat euch blind gemacht, obwohl ihr gegen Kommerzielles demonstriert, heimlich rebelliert, hat die ganze Downtown Gesellschaft Bier und Wein angeschafft, ihr hattet Spass für eine Nacht den ganzen beschissenen Abend nur gelacht, dumme Witze gemacht – mit diesem Kurzzeitvergnügen haben die euch in ihren Schoss interniert, damit ist noch mehr Kommerz als vorher finanziert. Mich friert....schreien, weinen, kämpfen – wie oft habe auch ich das gemacht? Wie oft hat mich das Leben selbst ausgelacht? Habe zu oft gedacht, hatte zu viele dieser Krämpfe des Alltags erlebt, dadurch bin ich Anja geworden die auf dem Boden steht. Und ihr geht – irgendwo, irgendwie in eine andere Welt rein, eine Nacht sah ich in so ein Leben ein, wein jetzt nicht darum weil es nichts bringt.
Leben ist Leben, auch die guten Seiten sind hervorzuheben und beachtenswert zu sein,
kein klein, gross oder mehr gibt das her was ich mir selbst geben kann durch Kommunikation mit meinen Augen und meiner Seele, mit meinem Herzen und meinem Geist, mit stiller Verschwiegenheit dem anderen zu begegnen und seine Anwesenheit zu segnen. Deshalb auf ein gutes Weitergehen um verständlich zu machen, wie wenige doch wirklich über ihren Tellerrand sehen.
Diese Stadt ist versifft, die Hälfte nonstop bekifft und keiner sollte die Tatsachen begraben, weil’s uns alle betrifft!!!
By Anja
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.09.2004.
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