Heinz-Walter Hoetter

Zehn schöne Gedichte

 

 

 

  1. Vergeblich

  2. Der Weg der Freiheit

  3. Der Dinge tiefstes Wesen

  4. Geist, befreie mich!

  5. Die Stimmung ist im Keller

  6. Erinnerungen

  7. Einsamkeit

  8. Es blüht unsere Liebe

  9. Glücklich aufgewacht

  10. Der alte Mann

 

 

 

 

 

1. Vergeblich

 

Wir alle streben nach einem Ziel.

Manchmal ist es wenig oder viel.

Doch bitterböse ist oft das Leben.

Denn vergeblich ist alles Streben.

 

(c)Heiwahoe

 

 

***

 

2. Der Weg der Freiheit

 

Der Weg der Freiheit macht keinen Sinn.

Ja, er raffte schon zu viele Menschen hin.

Kann Freiheit nur wachsen unter Zwang?

Durch Krieg und Terror und Totengesang?

Wenn der Mensch nicht zum Frieden fähig ist,

das Licht der Wahrheit und Liebe zerbricht.

 

(c)Heiwahoe

 

 

***

 

3. Der Dinge tiefstes Wesen

 

Es gibt wohl keine Liebe ohne Zorn.

Es gibt wohl keine Rose ohne Dorn.

Es gibt kein Wiedersehen ohne Scheiden.

Es gibt auch keine Freude ohne Leiden.

Es gibt kein Leben ohne Sterben und Tod.

Es gibt den Morgen und das Abendrot.

So sehe ich in allen Dingen tiefstes Wesen:

Es ist der Gegensatz, den du musst lesen!“

 

(c)Heiwahoe

 

 

***

 

4. Geist, befreie mich!

 

Ich spielte schon immer mein eigenes Lied.

Ich hörte nie auf irgendeinen Unterschied.

Ich tanzte schon immer bewusst aus der Reihe.

Ich suchte den Geist, sodass er mich befreie.

 

(c)Heiwahoe

 

 

 

 

5. Die Stimmung ist im Keller

 

Ja, wir hetzen, wir hasten und rasen.

Überall hört man den Konsum blasen.

Alle wollen immer höher und schneller.

Doch die Stimmung, die ist leider im Keller.

 

(c)Heiwahoe

 

***

 

 

6. Erinnerungen

 

Vieles wird im Augenblick geboren.

Vieles geht im Leben auch verloren.

Was sich Herzen aber gegenseitig gaben,

das sind liebe Erinnerungen, die uns laben.

 

(c)Heiwahoe

 

 

 

***

 

 

7. Einsamkeit

 

Es gibt so viele Menschen, die sind allein.

Sie haben niemanden, sind nirgends daheim.

Es ist ein trauriges Leben ohne Hoffnung im Dasein.

Ja, sie wandern mühsam jeden Tag von Ort zu Ort.

Keiner ist da, sie hören auch nie ein tröstend Wort.

Dann machen sie einen Schritt ins Leere, alle Sorgen sind fort.

 

(c)Heiwahoe

 

 

 

***

 

 

 

8. Es blüht unsere Liebe

 

Du und ich, wir sind schon sehr alt.

Doch unsere Herzen, die sind nicht kalt.

In unserem Garten blühen die Blumen fein.

Es blüht unsere Liebe, so soll es für immer sein.

 

(c)Heiwahoe

 

 

 

***

 

 

9. Glücklich aufgewacht

 

 

Der schöne Sommer, er lacht.

Oh, das hat die Sonne gemacht.

Alle Farben leuchten in voller Pracht.

Am Morgen bin ich glücklich aufgewacht.

 

(c)Heiwahoe

 

 

 

***

 

 

10. Der alte Mann

 

Seine Jungend ist schon lang entschwunden.

Der Rücken ist krumm und schwer sein Gang.

Nun, so dreht er jeden Tag noch seine Runden.

Immer schön der alten Dorfstraße entlang.

Doch niemand ist da, der ihn fragt, wie es ihm geht.

Auch nicht der Wind, der ihm ins faltige Gesicht reinweht.

So ist der alte Mann schon der Welt wohl entrückt.

Er stützt sich auf seinem Stock, den Rücken gebückt.

Tja, eines Tages ich den alten Mann nicht mehr sah.

Der Tod hat ihn geholt, das war es, was mit ihm zum Schluss geschah.

 

(c)Heiwahoe

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.07.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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