Heinz-Walter Hoetter
Zwölf Gedichte
1. Alterserkenntnis
Wenn man älter wird, geht’s nicht mehr leicht.
Beschwerlich werden alle Tage, weil bejahrt.
Auch das Gehen jetzt mehr einem Stehen gleicht.
Die Erkenntnis bleibt: „Das Leben ist echt hart.“
(c)Heiwahoe
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2. Ich war einmal ein geiler Auerhahn
Ich war einmal ein geiler Auerhahn
und habe meine Pflichten gern getan.
Stets waren alle Frauen ein Gedicht.
Leider will mich heute keine nicht.
Ich war einmal ein geiler Auerhahn.
Lange ist's her, verdammt noch mal!
(c)Heiwahoe
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3. Gut und Böse
Manchmal trau ich meinen Sinnen nicht.
Ich erlebe eine Täuschung dicht an dicht.
Aus der Dunkelheit sich das Böse bricht.
Denn mit dem Guten, da geht auch das Licht.
(c)Heiwahoe
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4. Ringel, Rangel, Rose
Ringel, Rangel, Rose, ich habe Dünnschiss in der Hose.
Ringel, Rangel, Leier, ich kotz' jetzt wie ein Reiher.
Ringel, Rangel, Raufen, das kommt vom vielen Saufen.
Ringel, Rangel, Kasten, und morgen will ich Fasten.
(c)Heiwahoe
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5. Zartgemüse
Bonduelle ist das famose, Zartgemüse in der Hose.
(c)Heiwahoe
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6. City von München
Ich steh' in der City von München, die wird immer bunter.
In einem Gebüsch steht ein Zwerg und holt sich einen runter.
(c)Heiwahoe
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7. Schreiner
Mein Vater ist Schreiner, Schreiner bin auch ich.
Mein Vater nagelt die Bretter, die Weiber nagel ich.
(c)Heiwahoe
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8. Schneewittchen
Zwerge sind so klein und zart.
Meistens tragen sie ne'n Bart.
Jawohl, denn wo die Zwerge sind,
da ist auch Schneewittchen und
die packen dann der Reihe nach
Schneewittchen an ihr Tittchen.
(c)Heiwahoe
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9. Geneigte Leserschaft
Wenn einem neben so vielen anderen Dingen,
Verse und Gedichte meistens doch recht gut gelingen,
auf all die Sachen, die wir Menschen mal so machen,
ja, eine gute Lyrik schreibt, worüber sie dann lachen,
so fühle ich mich dabei doch ganz gut aufgehoben
und muss meine geneigte Leserschaft dazu loben.
(c)Heiwahoe
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10. Der Yeti
Der Yeti spricht: „Wenn ich masturbiere, zeigt sich, dass ich existiere.“
(c)Heiwahoe
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11. Wenn ich süße Mädel sehe
Wenn ich süße Mädel sehe,
wird mir warm ums Herz.
Dann suche ich stets ihre Nähe
und kriege einen steifen Sterz.
c)Heiwahoe
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Das Gedicht Nr. 12
Das Gedicht Nr. 12, das schreibe ich nicht mehr.
Es ist schon spät in der Nacht und müde bin ich sehr.
Ich gehe jetzt zur Ruh' und mache meine Pellkartoffeln zu.
(c)Heiwahoe
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.08.2023.
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