Inge Offermann

Highlights im Karlsruher Stadtgarten

Hingegeben musikalischer Rockhistorie
der 70er und 80er Jahre lauschen,
rhythmisch die Füße zu „Smoke on the Water“,
von Deep Purple und of „Eye of the Tiger”
von Survivor bewegen, versonnen bei
Led Zeppelins „Stairway to Heaven”
fließendem Wasser auf Stufen nachträumen,
den Blick zu rosigen Lichter-Flamingos
in Abendsonne und echten Flamingos
in ihrer Schlafecke unter Schattenbäumen
schweifen lassen, das savannenartige
neue Netzgiraffengehege bestaunen,
oder eine zahme Kaiserente beim Aufpicken
von Krümeln einer alten Damen beobachten -

unsere entspannenden Augustabendmomente
beim Lichterfest im Karlsruher Stadtgarten.
Dämmerung sinkt auf bunte Rosenbüsche,
nistet sich in hohen Hainbuchenhecken ein,
indes eine Lampenkette an Spalieren aufflammt
und den Weg zur Rotlichtbrücke markiert.
Von dort blicken Besucher auf goldgelbe,
scheinbar aufspringende Lichtdelphine
und die Warteschlange am Bootssteg.
Bei flackernden Teelichtern picknicken
Menschen am Ufer oder flanieren dicht gedrängt
unter lampionbunten Platanen, Ahornen und Linden,
mit rot, grün und blau erscheinenden Stämmen.
Unter der Brücke gleitet nach langem Anstehen
unsere Gondoletta durch nachtbuntes Wasser,
in dem sich die Reflektionen der Lichter spiegeln.
Nach drei Jahren Pause sind leuchtender Buddha,
Drache, Schmetterling und badisches Wappen
wieder zum traditionellen Lichterfest erwacht
und in der Stadtgartenseemitte strahlt uns
goldrot der große Missisippidampfer an,
das Highlight dieses farbigen Lichterabends,
während sanft letzte Töne der Band „Soulcafé“
von hellvioletter Bühne im Dunkel verwehen.

© Inge Offermann

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