Herbert Kaiser
Am Fenster
Schweigend sitze ich am Fenster
Seit ich alt und einsam bin
Die Menschen wirken wie Gespenster
Wenn sie durch die Straßen ziehn.
In den Gesichtern lese ich Geschichten
Die das Leben ihnen schrieb
Keinen Tag möchte ich darauf verzichten
Diese Bilder sind alles, was mir blieb.
Ob jung oder alt, vielleicht wunderschön
Jeder fügt sich ins Weltgeschehen
Diese kurzen Augenblicke im Vorübergehn
Lassen die Welt in mir entstehen.
Ich bin zufrieden mit dem Leben
Wenngleich ich hier gefangen bin
So viele Eindrücke die Menschen geben
Und jedes Lächeln ist mir ein Gewinn.
© Herbert Kaiser/Bild von Pixabay
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.09.2023.
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