Günter Weschke
Grüner Veltiner
Wolken sind die geheimnisvollen Verstecke der Engel,
wenn es Regnet, weinen sie.
Ich wär’ so gern ein alter Wiener,
mit Wiener Schmäh, dass Herz voll Wein.
Tagtäglich trink ich den Veltiner,
ich trink ihn gerne nicht allein.
Ich würd’ den letzten Hut verkaufen,
in meiner letzten Lebensstund‘,
ich werde niemals Wasser saufen,
das tu ich hiermit allen Kund’.
Es ist ein wahres Elixier,
ein Wein, den auch die Engel trinken.
Der Freude spendet, dir und mir,
wenn sie mit ihren Flügeln Winken.
Der Grüne Veltiner, ein rotzfrecher Wein,
den trinkt man auch gern vor der Nacht..
Da hat mich schon, so manches Glas,
etwas schwankend, auf die Mutter gebracht.
Man hebt sein Glas, gegen das Licht,
und prüft die Klarheit dieses Weines,
am besten dicht vor dem Gesicht,
so erkennt man, ja, es ist was Reines.
Mit der Nase schnüffelnd Riechen,
und die Augen dabei schließen.
Hörbar schlürft man etwas Wein,
nickt mit den Kopf, gießt noch mal ein.
Hoch die Gläser, liebe Gäste,
mit diesen Wein, feiert man Feste.
Wirft man den letzten Gast hinaus,
ist das Fest noch lang nicht aus.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.09.2023.
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