Bernhard Pappe
Als noch die Arbeit mein Leben prägte II – Der Weg
Ich ging den Weg bis hierher
Hier stehe ich nun
Drehe mich um
Geblieben sind nur die Erinnerungen
An eine lange Wanderung
Ich blicke nach vorn
Vor mir das Fantasiegeflecht
Ersponnener Möglichkeiten
Zukunftsnebel
Stehe mit den Füßen im Augenblick
Ich schreite aus
Erinnerung hinter mich werfend
Möglichkeiten vor mir aus dem Nebel schälend
Augenblick folgt auf Augenblick
Biegungen und Wirrungen
Mühsal und Glücksmomente
Unkenntnis und Ahnung
Ich werde ankommen
Das ist gewiss
© BPa / 09-2023
Vorheriger TitelNächster TitelDie Grundzüge dieses Gedichtes stammen tatsächlich aus einer Zeit (Anfang 2018), in der ich noch in Lohn
und Brot war. Oft ging ich nach der Mittagspause einen Weg, der, wenn ich ihm folgte, zuerst ins Dunkle und
hernach zu einer kleinen Biegung führte. Ich erinnere mich noch gut, an manchen Tagen wand ich mich um,
bevor ich den nächsten Schritt setzte. Der Weg – leer. Mein Ich erinnerte sich, mein Ich plante parallel
bereits die nächsten Stunden. Stets gelangte ich zurück ans Licht, ins Leben, zurück an mein Tagwerk. Bernhard Pappe, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.09.2023.
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