Hannes Lapesch

Drunten

Man spanne vor den Wagen,
Müh,Not und Klagen,
im feurigen Erdengrund,
tut ewgen Makel kund.
Das Höllenfeuer brennet,
auf das der Geist bekennet,
weshalb er dies und das getan,
für Gott,sich oder Marzipan.
Als Anwalt stehe dir zur Seite,
der,den du oftmals scheltest,
dein Stolz sucht schon das Weite,
jetzt gilt nur was du ehrlich geltest.
Denn aus dem Keller dieser Spinne,
kein Schinder mehr entrinne...
Da sitzt du nun,in bleiern Fesseln,
ach wie süß waren doch des Lebens Nesseln,
die Währung hier ist Herzensblut,
du schreist laut:"Ich war doch gut!"
Und bei jedem Familienessen,
wirst du mehr und mehr vergessen...
Doch dann,nach Jahren Zeit im Dunkel,
hörst du in deiner Gruft Gemunkel,
"Ist er das,der so vom Wurm geplagt?",
"Lasst ihn auferstehen,der Höchste hat nach ihm gefragt!"
Da wird dein Herz auf einmal weit,
vorbei ist`s mit der Sühnezeit,
und jetzt,mein wiedergeborner Guter,
ruhst du an der Brust der neuen Mutter...

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.09.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.

Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.

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