Hannes Lapesch
Drunten
Man spanne vor den Wagen,Müh,Not und Klagen,
im feurigen Erdengrund,
tut ewgen Makel kund.
Das Höllenfeuer brennet,
auf das der Geist bekennet,
weshalb er dies und das getan,
für Gott,sich oder Marzipan.
Als Anwalt stehe dir zur Seite,
der,den du oftmals scheltest,
dein Stolz sucht schon das Weite,
jetzt gilt nur was du ehrlich geltest.
Denn aus dem Keller dieser Spinne,
kein Schinder mehr entrinne...
Da sitzt du nun,in bleiern Fesseln,
ach wie süß waren doch des Lebens Nesseln,
die Währung hier ist Herzensblut,
du schreist laut:"Ich war doch gut!"
Und bei jedem Familienessen,
wirst du mehr und mehr vergessen...
Doch dann,nach Jahren Zeit im Dunkel,
hörst du in deiner Gruft Gemunkel,
"Ist er das,der so vom Wurm geplagt?",
"Lasst ihn auferstehen,der Höchste hat nach ihm gefragt!"
Da wird dein Herz auf einmal weit,
vorbei ist`s mit der Sühnezeit,
und jetzt,mein wiedergeborner Guter,
ruhst du an der Brust der neuen Mutter... Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.09.2023.
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