Horst Fleitmann
Herbstgedanken
Eines Morgens schaust du aus dem Fenster,
und du spürst 's der Herbst kommt nun zurück.
Windig ist's, es fallen viele Blätter.
Melancholisch wird man jetzt ein Stück.
Regen prasselt auf die Fensterscheiben
und der Dichter schreibt ein Herbstgedicht.
Er versucht Gefühle zu beschreiben,
früh am Morgen, noch im Dämmerlicht.
Merklich kürzer werden nun die Tage
denn die Sonne zeigt sich nicht mehr oft.
Und man trotzt der neuen Wetterlage
weil man noch auf Sonnentage hofft.
Man will jetzt an seine Kindheit denken,
ans Kastanien sammeln hier und da.
An Gebasteltes und ans Verschenken...
und der Regen prasselt weiter ja.
Man erinnert sich der Kindheit gerne
und man bleibt zugleich ein Realist.
Unbeschwertheit liegt in weiter Ferne,
weil das Kindsein nur für Kinder ist.
Äußerst ärgerlich sind nun Termine
die man ausgerechnet heute hat.
Blickt durchs Fenster und durch die Gardine
sieht verträumt: Es fällt erneut ein Blatt.
Lassen wir einfach den Herbst passieren !
Die Natur und wir, wir brauchen ihn.
Nach dem Winter dann und nach dem Frieren,
hat der Frühling auch schon bald Termin.
© Horst Fleitmann, 2023
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.10.2023.
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