Heinz-Walter Hoetter

Die Arche Noah

 

 

 

Seit die Menschen sich erinnern können, ist der Regen gefallen.

Geheimnisvolle Wolken ließen Blitz und Donner erschallen.

 

Der Regen war für sie wichtig, damit alles wachsen konnte.

Sie suchten die Sonne, die sie aber nur an wenigen Tagen sonnte.

 

Doch es regnete tagaus und tagein weiter. Es kam eine Sindflut.

Das Wasser überschwemmte das Land. Alle verloren Hab und Gut.

 

Und sie fragten sich: „Wann wird der Regen endlich aufhören?“

Aber das Wasser stieg weiter. Die Flut wird alles Leben zerstören.

 

Die Menschen wollten sich retten. Sie verließen das nasse Land.

Sie suchten Schutz vor Kälte und Sturm, flohen Hand in Hand.

 

Man hörte die Menschen laut singen, aber der Regen wurde mehr.

Es kam die Zeit, da war die Erde des Menschen ein einziges Meer.

 

Ein alter Mann, er stand auf einem Berg, der jetzt eine Insel war.

Er hob beide Arme und bald schien die Sonne so hell und klar.

 

Auf dem Wasser fuhr ein riesiges Schiff, das Arche Noah hieß.

Gott bereute die Erschaffung des Menschen. Die Arche er ließ.

 

Vielleicht ist diese Geschichte ja nur so etwa wie eine Legende.

In der Bibel, Genesis, Kapitel 6-9, geht sie aber noch heute durch viele Hände.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

Bild zum Gedicht Die Arche Noah

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.10.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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