Gemütlichkeit sucht, und findet seinen Platz

 

 

 

Gemütlichkeit sucht, und findet seinen Platz

 

 

 

Regen prasselt grob ans Fenster,
das ich heute erst geputzt,
wilde Winde aus dem Norden kommend,
toben rund ums ganze Haus.

 

Entreißen dann die Regenschirme,
aus so mancher kalten Hand,
lassen fliegen hoch geschwind sie,
rein ins dichte Wolkenland.

 

Mantelkragen zu gehalten,
Kopf geduckt so tief es geht,
hasten Menschen durch die Straßen,
schnell nach Hause geht ihr Weg.

 

Autos fahren übers Wasser,
Aquaplaning auch genannt,
das alsbald sich dann entscheidet,
hoch zu spritzen, in die Nacht.

 

Menschen springen auf die Seite,
doch vergebens ist ihr Tun.
Pitsche patschte platter nass,
sind nun Mantelrock und Schuh.

 

Heißen Kirschtee in der Tasse,
lecker süß so wie ich´s mag,
sitze ich mit meinem Kater Stormy,
auf der warmen Fensterbank.

 

Unter mir die alte Heizung,
bollert was sie bollern kann.
Wärme steigt von ihr nach oben,
nimmt uns beide in den Arm.

Dank PC brennt da ein lodernd Feuer,
auf dem flachen Fernsehschirm,
weil mir fehlt zu meinem Glücke,
leider ein Kamin.

 

Menschen seh(e)n mich dort am Fenster,
mit meinem kleinen Katerchen,
manche winken lächeln zu mir rauf,
als sie eilend, grad bei mir vorüber gehen.

 

Und so Proste ich mit meinem Teechen,
freundlich lächelnd zu ihn(en) hin.
Denke in Gedanken dann,
das ich doch, ein richt(i)ges Glückskind bin.

 

Muss ich doch nicht raus ins nasse,
nippe dann am warmen Tee.
Stormy rekelt sich und gähnt ganz kurz,
in meine Nase dringt sein leiser Furz,

 

Doch schrecken kann mich das heut nicht,
drum huscht ein freudig lächeln,
das tief aus meinem Herzen kommt
mir über das Gesicht.