Sonja Soller

Schwazer Weihnachtsstern...

Schwarzer Weihnachtsstern…

 

Dunkel das Zimmer, kein Weihnachtsglimmer,

traurig die Augen, haben keine Tränen mehr,

von niemandem vermisst, von allen vergessen,

nicht mehr gesehen, ein kleines Herz tonnenschwer,

weiß nichts von Weihnachten und Wärme, Seele leer.

 

Allein in einer kleinen Kammer, eingesperrt

seit Jahren schon, bekommt kaum etwas zu Essen,

ein Stück Brot, das übrigbleibt, vom Tische fällt,

kein Mensch, es in die Arme nimmt, sich zu ihm gesellt,

mit ihm spricht, denn auch Sprache kennt es nicht.

 

Liegt gekrümmt auf einem harten Bettgestell,

ist nur noch Haut und Knochen, bleibt stumm

in seinem Kummer, die Dunkelheit macht es fast blind,

wird gequält, missachtet, missbraucht, gedemütigt,

dieses unschuldige, unwissende, kleine Menschenkind (2Jahre).

 

Beschreibung:

Nein, das passiert nicht weit entfernt von uns, in einem unbekannten Land, es passiert bei uns,

vielleicht sogar ganz in der Nähe.

Dank aufmerksamer Nachbarn wurde dieses Kind aus seiner Not gerettet.

 

Es ist unglaublich, was in unserer zivilisierten Gesellschaft für grausame Dinge passieren.

Meistens geschehen diese Grausamkeiten in der eigenen Familie, wo ein Außenstehender keinen Einblick hat.

Es sind oft Kinder von Eltern mit einer langen Drogen – und Alkoholabhängigkeit, in irgendeiner Art und Weise

ungewollte Kinder, die auf diese Weise einfach wieder verschwinden.

12.12.2023 © Soso

 

 

Bild zum Gedicht Schwazer Weihnachtsstern...

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Sonja Soller).
Der Beitrag wurde von Sonja Soller auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.12.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

Bild von Sonja Soller

  Sonja Soller als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Payla – Die Goldinsel I von Pierre Heinen



Auf Payla, der lukrativsten Provinz des Königreiches Lotanko, neigt sich der Sommer des Jahres 962 dem Ende entgegen. Die schier unerschöpflichen Goldvorräte der Insel lassen Machthungrige Pläne schmieden und ihre gierigen Klauen ausfahren. Wer den Winter überstehen will, muss um sein Leben kämpfen, wer über die Goldinsel herrschen will, muss in den Krieg ziehen.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (6)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Nachdenkliches" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Sonja Soller

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Leben leben.... von Sonja Soller (Das Leben)
“Ich kenne diesen Menschen nicht!“ von Heideli . (Nachdenkliches)
Zufriedenheit von Franz Bischoff (Dankbarkeit)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen