Horst Fleitmann
Das feminine Maskulinum
Warum, wurd kürzlich ich gefragt,
findet denn der, der Dichten tut -
ganz gleich ob jung oder betagt -
nicht endlich auch einmal den Mut
Protagonisten seiner Zeilen
völlig geschlechtslos zu bereimen.
Die guten Geister werden meist
mit weiblich zarten Attributen
bedichtet und vergöttert dreist.
So wird ein jeder nun vermuten
das Böse sei stets maskulin
steckt in der Männlichkeit halt drin.
Dem möchte ich hier widersprechen !
Die guten und die bösen Seiten
so wie die Stärken und die Schwächen
oder der Frieden und das Streiten
wie auch der Gleichmut, Ernst und Spaßen
stecken in beiden gleichermaßen.
Man sieh mir nach, wenn ich im Scherz
von Weibern die recht teuflisch sind
oder von Männern mit viel Herz
ganz wertfrei dichte, ...wie ich find'.
Für Rollenspiele oder Gendern
werd' meine Sprache ich nicht ändern.
© Horst Fleitmann 2024 Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.01.2024.
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