Klaus Heinzl
Gedanken vor der Trauuung
Gemeinsam wollten wir verweilen,
die Zeit und unser Leben teilen.
Zu schnell entsteht durch das Gewöhnen,
dass wir die Zeiten, auch die Schönen,
bald nicht mehr schätzen, uns erfreuen,
und den Verlauf sogar bereuen.
Auf dass wir auf das Ende sehen,
dabei war alles am Entstehen.
Die Zeit, die wir so schätzten, lachten,
zur Freude uns zu eigen machten,
verlor auf einmal seinen Wert,
doch der Gedanke war verkehrt.
In guten und in schlechten Tagen,
das hörte ich uns einmal sagen.
Ein Satz nur, ob er was bedeute,
im Blick auf Morgen, nämlich Heute?
Griffen wir damals nicht nach Sternen,
von denen wir uns heut entfernen.
Das große Glück gehört behütet,
nicht nur im Eisfach eingetütet.
Dann blieb es warm, herzlich und frisch
auf Gottes buntem Gabentisch.
© by kh. 01-2024 Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.01.2024.
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