Günter Weschke
Ein -Ass- im Ärmel
Als Spieler wird man nicht geboren,
zum Spieler formt der Mensch sich selbst,
als Spieler hat man stets verloren,
auch wenn man ein -ASS- im Ärmel hält.
Seine Frau fleht ihn an, geh nicht in's Casino
unser Kind ist kank, braucht Medizin.
Er aber lacht, sagt ich gehe zu Tino,
morgen Früh bin ich hier, so gegen halb sieben.
Ein ASS im Ärmel, das muss doch gelingen,
und das natürlich ungeseh'n
die Karte in mein Spiel zu bringen,
na also, ich sag's doch, so ist es gescheh'n.
Was schaut denn der Tino den Jonny so an?
Er legt seine Karte -Pik Ass- in die Mitte.
Vor Jonny liegt seine -Pik Ass- man oh man,
tödliche Stille.:" Kannst du erklären das bitte?"
Leichenblass, mit zitternden Händen,
die Spieler stehen bereits an den Wänden
steht Jonny auf, mit stumpfem Blick...
oh Jonny, was tun, es gibt kein Zurück.
Die Augen von Tino sind fast geschlossen,
kalt sagt er :"Hier ist mein Colt, eine Kugel ist drin,
Du hast dich mit -PIK ASS- selbst erschossen,
ich kann nichts mehr tun, mehr ist nicht drin!"
Am anderen Morgen, genau um halb sieben,
war Jonny zu Haus, man hat ihn gebracht,
er war stets pünktlich, ist nie länger geblieben,
sein -PIK ASS- hat ihm den Tod gebracht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.02.2024.
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