Karin Grandchamp

Wohl dem, der heut noch träumen kann



Ich war ein Kind in meinem Traum

ich bin es bis heut geblieben

Ich wollte mir ein Schlösslein baun

und wollt die ganze Welt besiegen

 

Das Schlösslein fein baute ich mir

hab fast die ganze Welt gesehn

Ich dacht ne Pause gönnst du dir

und blieb an einem Weiher stehn

 

Als ich erblickte eine Bank

machte ich Stopp und ruhte mich aus

Ein Reiher machte Halt an Land

nachdem er flog über mein Haupt

 

Er war sehr durstig, ich sah’s ihm an

drum ging ich mit einem Becher zum See

Füllte diesen mit Wasser und gab’s ihm sodann

auf einmal stand vor mir eine Fee

 

Ein wunderschönes Märchenwesen

mit langem blond gelocktem Haar

Noch nie hatte ich eine Fee gesehen

doch glaubt mir, sie war wirklich da

 

Sie sprach mich an und sagte mir

wo kommst du her, was suchst du hier

Hast wohl einen weiten Weg hinter dir

wenn ich dir helfen kann, so sag es mir

 

Ja, sagte ich, ich komm von weit her

da meinte sie, ruh dich jetzt aus

Ich war so mûde, ich konnt nicht mehr

da holte sie ihren Zauberstab raus

 

Wenn du geruht hast, schau zum See

dann wurde aus ihr wieder ein Reiher

Vergiss nicht, was dir sagte die Fee

spannte die Flügel und flog weiter

 

Als ich bin später aufgewacht

machte ich,  was die Fee mir gesagt

Hab immer an ihre Worte gedacht

ich solle aufs Wasser schaun, wenn ich erwach
 

Ich wollte nicht glauben, was ich sah

ein Prinz auf einem weissen Pferd

Er ritt auf mich zu, war schon ganz nah

und trabte durchs Wasser unbeschwert

 

Grad da fing mein Wecker zu klingeln an

und ich letztendlich zur Besinnung kam

Es war nur ein Traum doch ich dachte sodann

wohl dem, der heute noch träumen kann

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.03.2024. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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