Manfred H. Freude
Und wenn
Und wenn
Aachen, Sep. 2003
Und wenn ich Arme hätte, das ich die ganze Welt umarme,
und wenn ich Augen hätte, das ich sehe bis ans Ende unserer Welt,
und wenn ich Beine hätte, das ich mit einem Schritt, wohin auch immer käme,
ich würde nie sehen, was du siehst, fühlen was du fühlst, erkennen was du denkst.
Und wenn du Flügel hättest, das du frei wärst,
und wenn du Kleider trügst aus feinstem Gold,
und wenn du wüsstest, was niemand weiß, und redest was keiner je gehört,
ich würde nie wissen, was du meinst und begreifen was du willst.
Wer könnte jemals deine Fragen beantworten,
deine Gedanken in deinen Augen lesen,
deine Wünsche erfüllen, noch ehe sie ausgesprochen,
deine Falten glätten, noch bevor du deine Stirn runzelst.
Wie könnte ich die Sterne vom Himmel holen,
wenn sie in deinen Augen schon lange auf der Erde sind.
In deinen Augen tief in dir, wenn ich in deine Augen hinabtauche
auf den Grund deines Herzens und dir die schönsten Sterne zu Füßen lege.
© 2003 Manfred H. FREUDE |
************************* Autoreninfo ******************************
Manfred Hubert Freude (* geb. am 02.04.1948 in Aachen NRW)
Kunst-, Musik- und Lyrik,
diverse Gedichte (auch in Mundart Aachener Platt) er lebt seit 1948 in Aachen. *********************************************************************
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.03.2005.
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