Ingo Baumgartner

Samira

 
Samira schaut mich wieder an
nach fünfundzwanzig Wochen.
Ihr Blick erinnert mich daran:
Der Lenz ist angebrochen.
 
Ich bereite ihr ein laues Bad;
Samira streckt die Glieder.
Dann labt sie sich an Blattsalat,
schließt wonniglich die Lider.
 
Kalt ist noch die Frühlingsnacht;
Frost wäre wohl Samiras Tod.
Sie verbringt daher, ins Haus gebracht,
den Abend unter Infrarot.
 
Dort träumt sie dann von Griechenland,
denkt an den Sommer hier im Garten.
Schildkröten träumen allerhand,
wenn sie auf die Sonne warten.

  

 

 

Samira ist eine Breitrandschildkröte, eben aus dem Winterschlaf erwacht und wartet auf sonnige warme Tage. Sie ist sehr groß (Panzerlänge 40 cm) und seit 35 Jahren Familienmitglied. Ingo Baumgartner, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.04.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Zum wiederholten Mal muss sich die Gymnasiastin Lisa-Marie in einer neuen Schule zurechtfinden. Dabei fällt sie allein durch ihre bescheidene Kleidung und Zurückhaltung auf. Schon bei der ersten Begegnung fühlt sie sich zu ihrem jungen, attraktiven Lehrer, Hendrik von Auental, der einem alten Adelsgeschlecht entstammt, hingezogen. Aber das geht nicht ihr allein so.
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