Harald Haider

Nur ein Kumpel

Ich stehe im Regen, gehe schließlich langsam wieder los,

lasse deine Wohnung hinter mir, blicke vor Angst nicht zurück.

Warum ziehe ich bei tollen Mädchen immer dasselbe schwierige Los?

Warum vermindert sich meine Hoffnung dabei immer Stück für Stück?

Ich habe dich gesehen und es war um mich geschehen,

mein Gefühl gab mir keinen Zweifel, ich war mir so sicher.

Es war so schön, mit dir die Zeit zu vertreiben, sich so harmonisch zu verstehen,

in den letzten Tagen gab es viel zu reden, zu tun, mit Zufriedenheit und viel Gekicher.

Doch der Alltag, der hat uns wieder, ich wollte alles riskieren,

meine Gefühle waren so stark, zu bändigen waren sie noch kaum,

nun musste ich meine Emotionen vor dir demaskieren,

doch es wurde nicht so wie in einem schönen Traum.

 

„Du bist so ein guter Kumpel, den will ich nicht verlieren!“

Für mehr als Freundschaft wolltest du nichts riskieren.

„Die Richtige für dich wird schon noch kommen!“

Bei diesen Worten wird jeder Traum im Nu genommen.

„Lieber nicht, lass’ uns einfach gute Freunde bleiben!“

Über diese Floskeln könnte ich schon einige Geschichten schreiben.

Sieht nicht ein schönes Geschöpf auf Erden, wer ich wirklich bin,

immer nur ein Kumpel zu bleiben, nehme ich schweren Herzens hin.

Nur ein Kumpel…

 

Du warst nicht die Erste und wirst auch nicht die Letzte sein,

die mir mein Herz bricht, meine Gefühle durcheinander bringt.

Dass immer die anderen die Chancen bekommen, finde ich gemein,

irgendein anderer als ich deine Gefühle, dein Herz für sich gewinnt.

Man kommt ins Grübeln, warum es so läuft, es einfach so ist,

Quatschen, Lachen, um die Häuser ziehen, einfach glücklich sein,

doch immer dann der Moment kommt, wenn man dann verdrießt,

wenn die Realität die Oberhand gewinnt, verschwunden ist jeder Schein.

Ist es denn so schwer zu verstehen, was ich denke, was ich will?

Sehne mich Zärtlichkeit, Sinnlichkeit, einfach nach mehr als nur das Eine,

endlich das Mädchen meiner Träume zu finden, setzte ich mir als Ziel,

Freundschaft ist wunderschön, doch ohne Liebe fühlt man sich doch alleine.

 

„Du bist so ein guter Kumpel, den will ich nicht verlieren!“

Für mehr als Freundschaft wollen sie nichts riskieren.

„Die Richtige für dich wird schon noch kommen!“

Bei diesen Worten wird jeder Traum im Nu genommen.

„Lieber nicht, lass’ uns einfach gute Freunde bleiben!“

Über diese Floskeln könnte ich schon einige Geschichten schreiben.

Sieht nicht ein liebes Mädchen auf Erden, was ich noch so bieten kann?

Ich bin wirklich ein so romantischer, verständnisvoller junger Mann.

Und nicht nur ein Kumpel…

 

Was soll ich noch machen, was kann ich noch tun?

Möchte endlich Liebe, Zweisamkeit in meiner Nähe spüren.

Meine Gefühle, meine Spannungen können kaum noch länger ruh’n.

Wann kann ich endlich liebliche Lippen mit meinen zart berühren?

 

Habe so viel Liebe, so viel Zärtlichkeit zu geben,

möchte nicht mehr länger alleine als Single leben.

Bin mehr als ein Kumpel, ein Partner, auf dem man bauen kann,

ein Liebhaber, ein Beschützer, ein einfach lieber Mann.

Und viel mehr als nur ein Kumpel…

Viel mehr…

Ich habe die 'Gabe', mich in die Gefühle von Mädchen/Frauen sehr gut hineinfühlen zu können. Wenn man meinen Freundschaftskreis kennt, sieht man, dass der zu 75% aus weiblichen Personen besteht. Man sagt mir oft, dass ich etwas ganz Spezielles habe, man mir als Frau Sachen sagen kann, die sie sonst keinem anderen Mann sagen würden, ich Mädchen eine gewisse Sicherheit gebe, immer für sie da zu sein, wenn sie mich brauchen. Leider strahle ich auf jedes Mädchen um mich sofort dieses Kumpel-Image aus, dass sie dann diese Sicherheit mit einer Beziehung nicht riskieren wollen. Es ist immer schwer, von ihnen eine Abfuhr zu bekommen, immer dieselben Sprüche, Ausreden zu hören, warum und wieso sie nicht mehr als Freundschaft wollen. Ok, man kann nichts erzwingen, doch immer 'nur' der Kumpel zu sein, macht auch nicht immer glücklich. Ich sehne mich wirklich nach Liebe, möchte das bekommen wie die anderen, die mir alle vorgezogen haben. Könnte so viel geben, wenn man mich nur ließe...Harald Haider, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.06.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Anfang – Ein leiser Traum von Thorsteiin Spicker



Eine Expedition in dass Auf- und Ab des Lebens, der Sehnsucht und kleine leise Träume, Gefühle aus einer Welt die tief das innere selbst bewohnen, beschreibt der Autor in einer Auswahl von Gedichten die von Hoffnung genährt die Tinte auf das Papier zwischen den Jahren 2002 und 2003 fließen ließen. "Unentdecktes Niemandsland ist immer eine Herausforderung die Gänsehaut zaubert. Auf den Blickwinkel kommt es an, den man sich dabei selbst zurechtrückt..."

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