Karl-Heinz Fricke
Emigranten
Um Unbill zu ahnden seit Menschengedenken,
Konnte man nur an Kriege denken.
In Europa, dem Land vieler Staaten
Sie es mit Ehr' und Begeisterung taten.
Das Vaterland, das Liebste auf Erden
Musste geschuetzt und verteidigt werden.
War man maechtig, doch sehr beengt,
Wurde sogleich zur Offensive gedraengt.
So kam es nicht von ungefaehr,
Man erfand das Militaer.
Der Patriotismus wurde gelehrt -
Das Symbol des Landes, die Fahne verehrt.
Die Menschen arm, gebunden ans Land
Haben stets Not und Hunder gekannt.
Um Armut und Gewalten zu entflieh'n,
Sah viele man zum Westen ziehn.
Im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten,
Den Kindern eine gute Zukunft bereiten.
Besonders in der Vergangenheit
Gab es viel Elend, Kummer und Leid.
Die Staedte zerbombte Truemmer.
Wahrscheinlich kommt es noch schlimmer.
Unterdrueckung, Gefahren und Leid,
Man erkannte die Zeichen der Zeit.
Zu Tausenden, ein fliehend Heer,
Mit grossen Schiffen ueber das Meer.
Das grosse Land vor ihnen lag,
Wo man die fremde Sprache sprach.
Jedoch in allen Landeszonen
Leben friedlich die Nationen.
Karl-Heinz Fricke
Kommentar zu meinem Gedicht:
Ich schrieb es im Jahre 1965. Es ist nur auf das friedliche Kanada gemuenzt, und nicht auf die kriegerischen Vereinigten Staten.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.06.2005.
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