Udo Awe

Gewissensbiß

Wenn die kleine Flamme nach dem Vulkanfeuer strebt
und Dein kleines zittriges Herz danach bebt,
wenn Dein trainiertes Gefühl dieses spürt,
als hättest Du dies noch nie probiert.

Du tust, als wenn Du von der Hoffnung träumst und mit den
Gedanken spielst, als hättest Du was versäumt,
wenn die Erfahrung Dich nichts anderes gelehrt.
Die Liebe ist begehrenswert.

Gewissensbiß, nun beiß doch schon,
ich hab genug davon.

Spiel und Spielerei, sei doch ehrlich,
Du warst beim Spiel dabei.
Tuh nicht so, als hättest Du`s nicht gewußt,
im Endeffekt, es war Dir bewußt.

Mit Träumen zu spielen, das fiel Dir leicht,
was hast Du doch damit erreicht?
Nun stehst Du da, Dein Haus ist leer
und es fällt Dir wahnsinnig schwer.
Du fühlst Dich wie ein Strohhalm in der großen Flut,
nun verspürst Du Wut.
Nun hast Du selber Angst vor der Liebe,
hast anderen sie zu Qual gemacht,
geblöfft, getrixt, gespielt mit Gefühlen für eine einzige Nacht.

Gewissensbiß, nun beiß doch schon,
ich hab genug davon.

Hast Du gehofft, es würde so weitergehen oder irgend jemand
würde Dich verstehen,
nimmst Dir neue Pläne vor, mit der gleichen Masche nur,
die Nächste fällt drauf rein und wär für immer Dein.

Gewissensbiß, nun beiß doch schon,
ich hab genug davon.

Ach, Gewissen, sei doch still,
mir ist um die Seele ganz schrill,
die Nerven zerren an mir rum,
ach Mensch, wie war ich dumm.
Mensch Herz, was mach ich nun?
Das Gewissen läßt mir keine Ruh,
die Seele schreit nach Geborgenheit,
Gewissensbiß, nun beiß schon zu.

Beiß, beiß, weil ich so viel weiß ! Beiß !

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.03.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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