Katja Ruhland
Unbekannter Freund
Ich lernte nur dein Wesen kennen,
und obwohl uns 1000 Meilen trennen,
warst du so schnell, so unerwartet nah,
manchmal schien es, als wärst du wirklich da.
Deine Tränen weinte auch ich,
seit so kurzer Zeit erst kenn ich dich!
Dein Lächeln bringt mir eignes Glück,
bist du fort, so wünsch ich dich zurück.
Ich kann es selbst kaum fassen,
doch kann ich nicht den Gedanken lassen,
dich seit einer Ewigkeit zu kennen,
- bin schon nah, dich Freund zu nennen!
Das Gefühl ist nicht romantischer Natur,
denn was mir früher widerfuhr,
hat all solches mir gründlich verdorben,
vielleicht ist dieser Teil in mir gestorben.
Das was einzig wichtig mir erscheint:
Ich habe Tränen mit dir geweint,
habe Lachen mit dir geteilt,
und gern an deiner Seite verweilt.
Ja, ich kenne dich kaum – doch irgendwie bist du ein Freund für mich.
Danke.
Vorheriger TitelNächster TitelIch spiele seit längerer Zeit ein Onlinespiel mit "echten" Menschen und war wirklich erstaunt, dass man durchaus eine Freundschaft auf dieser Basis gründen kann.
Dieses Gedicht ist für einen ganz bestimmten Menschen, für jmd, der mir das Gefühl gibt zu Hause zu sein, wenn wir miteinander reden.Katja Ruhland, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.04.2006.
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