Anna-Luise Franke
An(n)atomie
Die Jahre viel zu lang
und ein Leben kaum einen Wimpernschlag,
sie geht zurueck auf Anfang,
weil es das ist, was sie wirklich mag:
Fuer die Leute singen, die sie niemals hoeren,
auf die Straße gehen, gegen das was stoert.
Und darauf warten,
dass mal jemand ein Lied fuer sie schreibt,
Und darauf warten,
dass sie jemand in den Wahnsinn treibt.
Die Fluegel viel zu schwer
und die Worte kaum mehr als federleicht,
sie raeumt die Zimmer leer,
bis es wieder fuer die Unendlichkeit reicht:
Mehr fuehlen, als all die andern zusammen,
nicht die Haende verbrennen an Herzfeuerflammen.
Und darauf warten,
dass mal jemand ein Lied fuer sie schreibt,
Und darauf warten,
dass sie jemand in den Wahnsinn treibt.
Die Tage viel zu trueb
und die Naechte kaum mehr Dunkelheit,
sie hat diesen Blick geuebt,
weil sie Angst hat, dass nicht mehr viel bleibt:
Ausser vielleicht das Herz in der Hand,
Ausser vielleicht der Grund auf dem sie stand
Und das Warten,
dass mal jemand ein Lied fuer sie schreibt,
Und das Warten,
dass sie jemand in den Wahnsinn treibt.
Ja. Schreib ich eben selbst ein Lied für mich^^.Anna-Luise Franke, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.05.2006.
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