Karl-Heinz Fricke
Jogging Joe
Wer läuft da durch den grünen Wald,
es ist der Jogger Joseph halt.
Sein täglich jogging, das muss sein,
und das nicht nur bei Sonnenschein.
Da kann es regnen, stürmen, schnei'n,
das Pensum muss gelaufen sein.
Schmerzen häufig auch die Waden,
täglich muss er tapfer traben.
Um die Büsche, um die Bäume,
durch des Forstes weite Räume.
Selbst ein spazierend Mägdelein,
kann ganz schnurz dem Joseph sein.
Stur entlang am Wiesenrain,
vorbei am Kilometerstein.
Bei den hohen Tannen,
läuft vor Schreck ein Reh vondannen.
Die Wurzel von dem Fichtenbaum,
hat der Jogger übersehen.
Nun liegt er dort am Waldessaum,
um's Joggen ist's geschehen.
Er kann nicht sein Unglück fassen,
wie konnte das passieren,
nur nicht unterkriegen lassen,
ein Bein kann man kurieren.
Es war kein Bruch, er hatte Glück,
das Bein war nur verstaucht.
Bald ging es in den Wald zurück,
die Angst, die war verraucht.
Dann ging es täglich wieder los,
er geht nicht gern spazieren.
Begnügt man sich mit Wandern bloß,
dann kann nicht viel passieren.
Karl-Heinz Fricke 08.01.2007
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.01.2007.
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