Marius Sebastian

Geständnis

Eisige Kälte. Des Lachens beraubt.
Verschwommenes Kerzenlicht, in Verzweiflung getaucht.
Blut läuft aus geschlagenen Wunden.
Ruhelos ziehen vorbei die letzten Stunden.
Tränen verglühen in der Leichtigkeit des Seins.
Ganz fahl, matt und kalt des Mondes Scheins.
Eis lässt die letzten Emotionen gefrieren,
Ich fühle mich allein unter all den gierigen Tieren.
Ich brach mir selbst mein Herz,
Melancholisch schön hüllt mich ein der Schmerz.
Tanzende Gedanken, Grausame Erinnerungen
An eine Zeit voller Entbehrungen.
 
Eure Nähe spüre Ich nicht,
Trotz Freunden all meine Hoffnung zerbricht.
Kein Halt.
Die Welt bleibt leer und kalt.
Hände greifen nach mir, hindern mich daran, den letzten Schritt zu gehen
Denn sie können und werden all mein Leiden nie verstehen.
Seid ihr mir auch noch so nah, so werde Ich immer fern von euch sein
Denn uns trennen meine Gedanken und mein Leid.
Auch in der Gruppe fühle Ich mich allein.
Auch wenn ihr mir schworet, auf ewig für mich da zu sein.
Ich werde von Erinnerungen geplagt, die nicht eure sind
Doch kann Ich euch nicht erklären, was mich zu meinem Leiden bringt.
Soll Ich weiterhin für euch lachen und mich weiter innerlich verlieren
Oder wollt ihr weiterhin nach der Wahrheit in mir gieren?
Wenn ihr es wollt ziehe Ich euch mit in meine Seelenwelt
In der alle Hoffnung in kalter Existenz zerschellt.
Ich werde euch zeigen, was in mir wohnt
Und werde euch zeigen, meine Welt, in der eine Träne thront.
 
Ich zeige euch meine Dunkelheit
Und so werdet ihr zurückkehren - voller Schmerzen, voller Leid.
Meine Gedanken werden eure sein
Und mit dem Anbeginn dieser Zeit
Werde Ich wieder aus vollem Herzen lachen können
Denn das Dunkel in mir kann mich nicht mehr von euch trennen.
Ihr werdet weinen, schreien, betteln und um Erlösung flehen
Und mit mir gemeinsam im Regen stehen.
Unsere Herzen werden in Trümmern liegen
Und unser Leid das Lachen besiegen.
Die letzte Hoffnung wird auch in euch verglühen
Und in euren Herzen werden schwarze Blüten blühen.
Verbunden durch mein Leid
Zerbrechen wir die Einsamkeit,
Jeder für sich allein,
doch auf ewig gefangen in der Welt „Sein“

Und im kalten Mondenschein
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.01.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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