Andreas Gritsch
Nachtflug
Über die Lichter der Stadt mit den leichten Wolken schweben
sich mit der Bewegung ihrer Flüsse locker treiben lassen
Gesichter im Vorübergehen als Momentaufnahme erfassen
und mit Pommes in der Hand vor dem Museum einfach leben
Im Untergrund die Bahn auf tausend bunte Gleise leiten
den Klangwelten freier Künstler auf den Fersen bleiben
eine Liebeserklärung auf ehrwürdige Monumente schreiben
und mit fremden Emotionen durch`s Rotlichtviertel gleiten
Durch Türen digitaler Installationen den Wochenmarkt betreten
mit Obdachlosen im Park der Kulturen einen Branntwein trinken
erfahren, daß auch Supermodels gerne im alltäglichen versinken
und nach der Messe im Dom endlich allein und in Frieden beten
Doch als kalter Tropfen fällt am Ende dieser Wunsch zur Erde nieder
nur das bunte Glitzern im Tau des Morgens läßt so manches ahnen
die verträumte Erinnerung bleibt der nächtliche Grundsatz aller Bahnen
und über die Stadt schweben Wolken beim Betrachten immer wieder.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.01.2008.
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