Stefan Brücker
Alltag
Girlanden
hängen unter Sternen
An den
Pfählen aufgereiht
Bestehend
nur aus kalt’ Gedärmen
Die
Lampe ist ein Kopf - entzweit
Sein
Wissen auf dem Felde liegt
Zwischen
Jauchzen und Gebeten
Zählt
für die Mörder nur wer siegt
Der
Sanitäter sammelt eilig
Alles
was sich noch bewegt
Denn
seine Arbeit ist ihm heilig
Bis er
selbst wird so zerlegt
Ein
Schuss ins Bein, er kann nicht weg
Er sackt
zu Boden und erspäht
Ein
kleines Ding, ein kurzer Schreck
Nun weiß
er wie man Mensch aussäht
Ein
Stoßtrupp rast noch voller Mut
Gen
Hügel wo der Feinde wacht
Durch
jene Gischt aus Tod und Blut
Mit jedem Schuss der Wahnsinn lacht
Die
Stolperfalle ist kein Ast
Kein
Baum, kein Strunk, kein Loch, kein Stein
Der
Soldat fiel, dank seiner Hast
Nur über
ein lang totes Bein
Der
Körper des Besitzers dessen
Liegt
dreißig Meter weit entfernt
Zwei
daneben wird gegessen
Ein
Apfel säuberlich entkernt
Der
Kugelhagel rauscht vorbei
An der
bluterfüllten Sommerluft
Der fünf
Soldaten schmerzvoll' Schrei
Jetzt
bleibt nur noch Totenduft
Für die
Krähen ist's ein wahr’ Vergnügen
Und
viele Opfer sind geschunden
Ich muss
sagen ich würde lügen
Behauptete
ich, es wär erfunden…
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.03.2008.
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