Günter Kienzle

Die größte Reise unseres Lebens (Kapitel 1)

Inhaltsangabe: Lernen Sie den achtzehnjährigen Alexander kennen, er ist Stricher auf Moskaus Straßen. Lernen Sie den siebenjährigen Sergej kennen, der ebenfalls auf der Straße lebt. Ihnen dienen Keller und die Moskauer Kanalisation als Schlafplatz.
Lernen Sie auch Jürgen kennen, der in Moskau ist und nach Ideen für ein neues Buch sucht. Alle drei Schicksale sind miteinander verknüpft.
Eine Geschichte von Freundschaft, aber auch dem menschlichen Elend. Der Gleichgültigkeit der Gesellschaft und der Menschlichkeit einiger weniger. Eine Reise, die in Moskau beginnt und Sie bis nach Sibirien fuhrt. Leider ohne Happy End! (DRAMA)
Bitte bei Kapitel 1 beginnen!

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Kapitel 1

Schlechte Geschäfte

Die ganze Nacht war der achtzehnjährige Alexander auf den Beinen gewesen, doch die Geschäfte liefen schlecht. Die letzte Nacht bildete da keine Ausnahme, ganz im Gegenteil, sie war noch schlechter als die Nächte davor. Von seinen Stammkunden ließ sich heute auch keiner blicken. Gegen drei Uhr kam dann jemand, aber der wollte zu wenig zahlen. So kam es, dass er auch in dieser Nacht keinen einzigen Rubel verdiente. Jetzt war es zu spät und er bereute es, den einzigen Kunden dieser Nacht zurückgewiesen zu haben. Von Tag zu Tag wurde es kälter. Ein Zeichen, dass der Winter bald Einzug halten würde. Es war aber nicht nur diese Kalte, welche ihm zu schaffen machte, sondern diese menschliche Kälte. Für die meisten Leute war er der letzte Dreck, und für die Kunden nur ein Sexobjekt, zum befriedigen ihrer sexuellen Begierden.

So lief er nun ziellos durch die Straßen Moskaus. Seine Beine schmerzten und er fror. Achtlos liefen die Menschen an ihm vorbei. Die meisten Erwachsenen waren wohl auf dem Weg zur Arbeit, die Kinder auf dem Weg zur Schule. Alle hatten sie ein Ziel, nur er nicht. Alle hatten sie ein warmes Zuhause, außer ihm und noch ein paar Tausend andere, die kein Glück im Leben hatten.

Als die Geschäfte noch besser liefen, leistete er sich manchmal den Luxus eines Zimmers. Da brauchte er keine Angst zu haben, dass ihn jemand verjagte. Für wenige Stunden ein kleines Reich für sich allein. Ein weiches Bett, welches er nicht mit einem Kunden teilen brauchte. Da war es warm und gemütlicher als in den Hauseingängen und Hinterhöfen, wo er sonst schlafen musste. Doch auch von da wurde er manchmal verjagt, von Menschen denen es egal war ob er draußen erfrieren wurde oder hungrig war. Aber er war nicht der einzige, es gab noch mehr die kein Zuhause mehr hatten. Darunter Tausende von Straßenkindern. Sie waren ein alltägliches Bild auf Moskau Straßen. Diese pennten meist in alten Kellern und Häusern und wenn es ganz kalt war in der der Kanalisation, wo sie Klebstoff inhalieren um ihr trostloses Leben für kurze Zeit zu vergessen. Sein Magen fing plötzlich zu knurren an und erinnerte ihn wieder, dass eine Mahlzeit fällig war. Zwei Tage musste das nun her sein, dass er irgendwo bei Mc Donalds, in einem Abfalleimer, einige Hamburger fand. Wenn einen der Hunger treib und man pleite war, konnte man nicht wählerisch sein.

Sicher hätte er noch weiter über seine verkorkste Situation nachgedacht, wenn nicht gerade in diesem Moment ein Streifenwagen um die Ecke gebogen wäre. Schnell drehte Alexander sich um und tat so als würde er sich für die Auslagen des Uhren- und Schmuckgeschäfts interessieren. Eins war sicher, wenn ihn die Polizisten erwischten, würden sie ihm noch seine letzten Kopeken abnehmen. Wenn man viel Pech hatte, konnte man durchaus für eine Nacht in einer der kalten Zellen landen. Das war aber längst nicht alles was die Beamten mit einem machen konnten, an den Rest wagte Alexander gar nicht erst zu denken. Nur, dass die Beamten dafür nichts bezahlen würden. Die Hände tief in den Hosentaschen vergraben und zitternd am ganzen Körper stand er nun da. Dabei konnte er die wenigen Münzen fühlen, die er noch besaß. Für ein Essen wurde es nicht mehr reichen, das war sicher! Vorsichtig schaute er nach links, der Wagen war verschwunden. Dann wandte er seinen Blick nochmals auf die Auslagen des Geschäfts. Es war einer dieser Edelläden wo die Reichen einkauften. Sicher würde er niemals eine solche Uhr besitzen, soviel wusste er schon jetzt. Als er wieder hoch sah, spiegelte sich sein Gesicht im Glas der Scheibe. War er das wirklich? Es kamen ihm ernsthafte Zweifel. Die halb geöffneten Augen, dieses Jemand starrten ihn müde und traurig an. Die Haut wirkte trotz der rötlichen Wangen blass, aber das war auch kein Wunder, die ganze Nacht auf Achse gewesen war.

In diesem Moment tippte ihm von hinten jemand auf die Schulter. Alexander zuckte zusammen und drehte sich hastig um, in der Angst, die Polizisten wären zurück gekommen. Doch innerhalb weniger Sekunden wich die Angst dem Ekel. Was da vor ihm stand war kein Polizist, sondern einer jener Menschen, die Tag und Nacht damit beschäftigt waren, sich mit Wodka abzufüllen und in deren Wortschatz die Wörter Körperpflege und waschen nicht vorkamen. Sein fettiges Haar hing in Strähnen die Stirn herunter. Seine dicke Wampe, verborgen unter einem langen, abgetragenen und schmutzigen Mantel.

>>Du bist ein hübsches Bübchen. Was verlangst du Bübchen?<< ,fragte er arrogant. Alexander wehte eine Wodka Fahne entgegen. Er kannte diesen Geruch bereits von vielen seiner Kunden. Sein Magen knurrte und ihm war kalt, also blieb ihm keine andere Wahl. Er würde sich eben überwinden müssen, wie so viele male zuvor schon, in denen er pleite gewesen war. Während Alexander nun am Uberlegen war, was er verlangen sollte, machte der Mann bereits den Preis. >>Ich zahle dir neunhundert Rubel<<. (ungefähr neun Euro)

Das war wenig Geld, verdammt wenig! Abwartend und mit glasigem Blick musterte ihn der Fremde . Alexander nickte! Der Mann holte eine Wodka Flasche aus seinem verdreckten Mantel und genehmigte sich einen Schluck, dann reichte er sie Alexander. Dieser schüttelte nur den Kopf. >>Nein Danke, ich möchte nichts!<< ,entgegnete er leise.

>>Ist guter Wodka, aber wenn das Bübchen nicht trinken will bleibt schon mehr für mich übrig!<< ,sagte er lachend und ließ die Flasche wieder in seiner Hosentasche verschwinden. >Gehen wir jetzt zu mir, da ist es schön warm. Dann machen wir Liebe. Wie ist deine Name Bübchen?<<

>>Alexander!<<

>>Gut, ich bin Igor!<< Mit diesen Worten schritt der Fremde voran und Alexander folgte ihm. Hin und wieder hielt er inne und genehmigte sich einen Schluck, dann ging es weiter.

Nach dreißig Minuten Fußmarsch waren sie bei Igors Behausung, wie er es nannte, angekommen. Es war ein herunter gekommener Altbau am Rande der Stadt. Das Gebäude hatte sicherlich schon bessere Zeiten erlebt. Hier und da waren einige Scheiben eingeschlagen. Von der ursprünglich weisen Farbe war nicht mehr viel zu sehen. Schwankend zog Igor einen Schlüsselbund hervor. Die viele Schlucke Wodka hatten erste Spuren hinterlassen. Nun begann die Schlüsselsuche. >>Soll ich aufschließen?<< ,bot sich Alexander an.

Der Mann machte eine abweisende Handbewegung. >>Lass Bübchen, ich mache das!<< ,sagte er in forschem Ton.

Es nervte ihn, dass er ihn immer Bübchen nannte. Aber er war der Kunde, und wenn er jetzt etwas mokierte, gingen ihm vielleicht die hundert Rubel flöten. Also ließ er es lieber sein. Endlich war der richtige Schlüssel gefunden und sie standen im Treppenhaus. Ein muffiger Duft zog durch seine Nase. Hier war es genauso kalt wie draußen. Was den eingeschlagenen Fenstern zu verdanken war. Langsam stieg Igor die Treppenstufen empor. Bedauerlicherweise wohnte er im letzten Stock und es dauerte gut drei Minuten bis sie endlich die Tür zu seiner Wohnung erreicht hatten. Wieder ging das selbe Prozedere los, die Schlüsselsuche! Nach weiteren zwei Minuten traten sie in einen kleinen, engen Flur ein. Hier war es deutlich wärmer, roch aber noch genauso muffig wie im Treppenhaus. Igor führte ihn in ein kleines Zimmer. Dies schien offenbar das einziges Zimmer zu sein. Auf der einen Seite ein Bett, mit total verdreckte Bettlacken. Daneben ein Schrank, wo eine Tür fehlte. Ein kleiner Tisch, auf dem ein Plattenkocher und verdreckte Töpfe standen. In einem der Töpfe war das Essen schon eingetrocknet. Ein Sofa war ebenfalls vorhanden, allerdings nicht sauberer als der Rest. Igor zog den Mantel aus und lächelte. >>Bübchen, jetzt machen wir Liebe!<< Mit diesen Worten öffnete er seine Hose. Alexander wusste was nun kommen würde. Er beugte sich hinunter und schloss die Augen vor Ekel!

Eine halbe Stunde später und neunhundert Rubel reicher, stand er wieder auf der Straße. Der Mann hatte ihm noch was zu essen angeboten, aber er lehnte dankend ab. Bei dem Dreck hätte er eh keinen Bissen runtergebracht. Doch wieder wurde er an seinen knurrenden Magen erinnert. In der Prokatnaja Straße war ein Supermarkt, da konnte er sich eine Kleinigkeit besorgen. Im Markt herrschte emsiges Treiben. Hausfrauen und Rentner, die ihre Einkäufe tätigten. Alexander kannte den Laden bereits und wusste wo alles zu finden war. Gezielt steuerte er auf eines der Regale zu und schnappte sich eine Dose Wurst und eine Packung Brotscheiben. Dann reihte er sich geduldig in die Warteschlange an der Kasse ein. Vor ihm eine Hausfrau mit einem quengelnden Kleinkind, welches eins der Überraschungseier haben wollte, die vor der Kasse aufgestellt waren. Die Mutter wollte ihm jedoch keins kaufen, nun fing das Kind zu heulen an. Die Frau hatte ihre liebe Mühe mit ihrem Sprössling, und er konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Doch von einer Sekunde zur anderen, wich das grinsen einem nachdenklicheren Ausdruck. Er musste plötzlich wieder an seine eigene Kindheit denken. Diese war weit weniger lustig. Nein, sie war gar nicht lustig, sondern einfach nur traurig. Oft gab es nichts zu essen, weil seine Eltern das Geld lieber versoffen. Einmal bekam er von seiner Oma, die damals noch lebte tausend Rubel. Als Oma dann weg war nahm sein Vater ihm das Geld einfach weg und schlug ihm ins Gesicht. Manchmal, wenn er wieder einmal zu viel getrunken hatte, kam er mit dem Ledergürtel und prügelte ihn, so das er eine Woche nicht mehr sitzen konnte. Würde er jetzt wieder ins Zimmer kommen? Immer diese Angst, an jedem Tag, zu jeder Stunde, in jeder Minute!

>>Hei Alexander, schon eine Weile nicht mehr gesehen!<<

Überrascht drehte er sich um. Es war Andrej, er war im gleichen Alter und ging der gleichen Beschäftigung wie er nach. Hin und wieder sahen sich die beiden. Sein Kumpel arbeitete aber in einem anderen Bezirk. >>Wie geht’s?<< ,fragte Andrej und zog sich seine blaue Mütze zurecht.

Alexander zuckte die Schulter. >>Die Geschäfte laufen schlecht!<<

>>Bei mir sieht es nicht besser aus, gestern nur zwei Kunden gehabt!<<

Er zeigte auf seine Hosentasche und lächelte. Alexander wusste was das hieß. Andrej hatte wieder einmal etwas mitgehen lassen. Im Gegensatz zu ihm, war er ein völlig anderer Typ. Irgendwann mit dreizehn war er aus dem Heim abgehauen und schlug sich auf der Straße durch, in dem er seinen Körper anbot. Klaute, was nicht Niet und Nagelfest war. Besoff sich oft und schnüffelte Klebstoff. War frech und ließ sich nichts gefallen. Nicht einmal von seinen Kunden.

>>Hm, dann gibt’s bei dir heute Schinkenwurst und Brot zu essen?<<

>>Ich habe kaum Kohle. Aber was soll’s!<< ,meinte Alexander nachdenklich. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Andrej eine Flasche Wodka in der Hand hielt. Da würde er sich nachher bestimmt, an einem einsamen Ort, besaufen, wie er das oft tat.

>>Ich mach dir einen Vorschlag, du gibst mir was von deinem Essen ab, und ich teil mit dir den Wodka.<<

Da er nicht wusste wie er den angebrochenen Tag rum bringen sollte, stimmte er zu. Endlich waren die beiden an der Reihe. Die Kassiererin warf ihnen einen abweisenden Blick zu. Auch Andrej bemerkte dies und es war ja bekannt, dass er sich nichts gefallen ließ. >>Ist etwas nicht in Ordnung, Oma?<< ,sagte er frech. Die Kassiererin konzentrierte sich schnell wieder auf ihre Arbeit und zog die Dose über den Scanner. Alexander musste grinsen, der Typ hatte Courage, das musste man ihm lassen. Er wurde sich so was in hundert Jahren nicht trauen. Schnell zahlte er und wartete vor dem Laden auf seinen Kumpel. Dieser ließ nicht lange auf sich warten. >>Schau mal, was ich hab mitgehen lassen!<< ,sagte er stolz und holte eine kleine Dose Kaviar hervor.

>>Willst du die heute auch noch essen?<< ,fragte Alexander neugierig.

Andrej schüttelte den Kopf. „Nee, viel zu Schade. Die wird verscherbelt, das bringt ein paar Rubel.<<

>>Ah, verstehe, für weiteren Wodka.<<

>>Du hast es erfasst!<< ,lachte Andrej auf und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. Dann fuhr er fort. >>Ich kenne da ein altes Haus am Stadtrand, da können wir die Flasche leeren!<<

So machten sich die beiden auf Richtung Stadtrand. Eine gute Stunde Fußmarsch war angesagt. Gegen Mittag erreichten sie endlich das alte Haus. Alexanders Füße schmerzten immer mehr. Heute war er gut und gern an die zehn Kilometer gelaufen, und eine Ruhepause würde ihm jetzt gut tun.

>>Schon den zweiten, alten Kasten wo ich heute sehe<< ,hörte er sich selbst sagen. Andrej schaute sich verstohlen um, ob keiner die Straße entlang ging. Dann stieg er über den kleinen Holzzaun. Alexander folgte ihm. Um nicht gesehen werden, rannten sie sofort hinter das Gebäude. Eines der Fenster stand offen. Schnell stiegen sie ein. Der Raum war fast leer. An den Wänden Steinplättchen und ein alter Herd, welchen man mit Holz und Kohlen feuern konnte. Jeder ihrer Schritte hallte durch den Raum. „Das muss früher mal die Küche gewesen sein“ ,stellte Alexander fest.

Andrej tippte ihm auf die Schulter. >>Los komm, gehen wir ins andere Zimmer, schließ aber vorher das Fenster, es braucht keiner zu wissen, dass wir hier sind.<<

Vorsichtig schloss Alexander das Fenster und folgte Andrej. Im andere Zimmer stand auch kaum was. Nur drei alte Sessel zierten den Raum. >>Da können wir es uns bequem mache<< ,meinte sein Kumpel. Gesagt, getan. Beide nahmen auf einem der Sessel Platz und er öffnete die Wurstdose. In den hinteren Taschen seiner Jeans war ein kleiner Löffel, eine Gabel und ein Taschenmesser verstaut. Man konnte manche Sachen eben schlecht mit den Händen essen. So etwas hatten die meisten, die so wie er auf der Straße lebten, bei sich. Nun holte Alexander das Messer hervor und zog die Klinge raus, teilte damit das Fleisch in zwei Hälften und reichte Andrej die eine Hälfte. Von draußen prasselte der Regen ans Fenster.

>>Es fängt zu pissen an, und wir sitzen jetzt schön im trockenen<< ,meinte sein Kumpel vergnüglich und genehmigte sich gleich einen Schluck aus der Wodkaflasche.

Das mit dem Essen schien ihm nicht mehr so wichtig zu sein. Der Wodka bekam jetzt Vorrang, die Wurst legte er achtlos auf ein Stück Zeitungspapier. Alexander wollte aber erst essen, anschließend etwas trinken.

>>Als ich dich heute im Supermarkt ansprach, machtest du einen nachdenklichen Eindruck.?<<

Alexander nickte und legte die Dose beiseite. >>Ja, ich musste an früher denken. Wie mich mein Alter immer verprügelte, wenn er dicht war. Man musste immer Angst haben. Ich war ja damals noch klein, aber das hat ihn nicht gestört mich oft zu verprügeln.<<

>>Verstehe, bei mir war es im Heim auch nicht lustig, aber das weißt du ja!<< Er fuhr fort. >>Irgendwann mit elf bin ich dann einfach nicht mehr nach Hause gegangen. Einmal haben mich die Polizisten erwischt und nach Hause gebracht. Mein Vater sagte dann, ich hätte gar nicht mehr zu kommen brauchen. Den Gefallen tat ich ihm dann auch.<<

Andrej reichte ihm die Flasche. >>Da nimm etwas, das lässt dich vergessen, wenn auch nur für eine kurze Zeit!<<

Der Regen draußen wurde starker, und am Himmel zogen sich mehr Wolken zusammen. Drinnen hätten man nun gut ein Licht gebrauchen können. Es blitze auf, während Alexander gerade einen Schluck aus der Pulle nehmen wollte. Vor Schreckte zuckte er zusammen.

>>Du musst keine Angst haben, hier drin sind wir sicher<< ,beruhigte ihn sein Kumpel.

>>Ich hab mich nur kurz erschrocken, kam so unangekündigt.<<

Ein lautes Donnern war zu vernehmen, und der Regen war zu hören, wie er auf den Boden klatschte. Alexander zeigte nacht vorne. >>Sieh mal!<<

Weiter vorne, über der Tür tropfte Wasser auf den Boden. Erst langsam, dann heftiger.

>>Das Dach scheint undicht zu sein<< ,scherzte Andrej. >>Ich werde morgen mal die Dachdecker anrufen müssen.<< Beide lachten auf.

Andrej besah die Flasche. >>Wenn wir so weitermachen ist die Flasche in einer Stunde leer.<< Er zog seine Mundharmonika hervor und spielte ein Stück. Alexander kannte es zwar nicht, aber es war schön. So saßen die beiden da, tranken den Wodka und lauschten der Musik. Nach einer Stunde war die Flasche leer, beide betrunken und eingeschlafen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.03.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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