Robert Gryczke

Rush! - A Dream

 

Ich wache auf,...

schreiend, schwitzend...sitze ich im Bett.

Wie ein Zahnrad greifen meine Finger ineinander. Sie krampfen, tun weg.

Meine Haare kleben an meinem Nacken, kleben in meinem Gesicht.

Meine Augen sind weit aufgerissen.

Panisch glotzen sie in der Dunkelheit umher.

Langsam fügen sich die aufblitzenden Bildfragmente wieder zu einer Erinnerung zusammen...

 

Ich befinde mich auf einer Straße.

Ihr folge ich bis zu einer Kreuzung. Mein Blick geht geradeaus.

Plötzlich ist ein Pärchen auf der Straße. Zwei junge Menschen, Hand in Hand.

Kaum sehbar laufen sie in meine Richtung. Sie sehen mich nicht, haben nur Augen füreinander.

Nur zögerlich gehe ich ein paar Schritte in ihre Richtung.

Plötzlich wird das Bild ganz klar.

Eine Frau welche ich liebe und der Mann den ich hasse...

Hasse dafür dass er mir jene Frau nahm mit der ich meine Zukunft gestalten wollte.

Hass, Wut, Agressionen flammen in mir auf.

Wie ein Stier renne ich auf das Pärchen zu.

Der hochgewachsene Mann sieht mich, dreht sich in meine Richtung, kann aber, außer von der Wucht getroffen, gemeinsam mit mir auf den Asphalt aufzuschlagen nichts unternehmen.

Meine Hände suchen den Weg zu seinem Hals. Er wehrt sich, schlägt wild um sich,

schreit und zappelt.

Wie mechanische Greifarme schließen sich meine Hände um seinen Hals und drücken zu, unerbittlich.

Ich schreie. Wildeste Anschuldigungen entfliehen meinem Mund.

Meine Augen tränen. Alle Emotionen explodieren.

Tränen fallen auf das Blut welches aus seiner Nase rinnt. Plötzlich trifft mich ein Schlag.

Ein Dampfhammer scheint meinen Bauch zu treffen.

Der Mann den ich eben noch am Boden hatte wird jetzt zu einer reißenden Bestie.

Lautlos schlägt er zu.
-Ab diesem Moment existieren keine Geräusche mehr in meiner Traumwelt-

Die Frau steht entfernt, so unerreichbar von mir. Sie beobachtet das Spektakel.

Seine Fäuste treffen meinen Magen. Jeder schlimmer als ein Stromschlag.

Irgendwann liege ich kraftlos am Boden.

Gewillt zu kämpfen, aber nicht mehr dazu in der Lage.

Das Traumpaar geht von dannen.

Das Letzte was mir noch zu tun bleibt...ist schreien!



Ich wache auf,...

schreiend, schwitzend...sitze ich im Bett.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.05.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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