Die Zuflucht

„Hallo“, lächelte die Zuflucht, „du warst lange nicht mein Gast.“
Nicht fähig zu sprechen nickte sie nur.
„Wo soll die Reise, diesmal hingehen? Vergangenheit oder Zukunft.“
„Ich weiß nicht“, sie zuckte die Schultern, „die Vergangenheit war manchmal schön, aber es ist vergangen .... und die Zukunft? Die macht mir Angst.“
Die Zuflucht lächelte
„Dafür bin ich da, komm zu mir, tritt ein in ein Reich der Fantasie, die Eintrittskarte hältst du in der Hand.“
Sie nickte schloss die Augen und ließ es geschehen, von weitem hörte sie leise Musik,
war es schon so weit?
Dann fühlte sie das Schweben, tauchte in ein Becken voller zärtlicher Farben, trank vom roten Nektar der Liebe, ließ sich umarmen von warmen Lichtstrahlen. All ihre Schmerzen waren vergessen, all das Leid, dass sie am Boden kleben ließ von ihr genommen, hier fühlte sie sich Willkommen.
„Darf ich für immer bleiben?“
Traurig schüttelte die Zuflucht den Kopf.
„Das geht nicht, ich bin die Zuflucht und kein Zuhaus.“
„Ich weiß“, flüsterte sie, eine Träne, sorgsam zurück gehalten, bahnte sich nun ihren Weg.

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