Artur Hüttemann
Das Lied der Rose
Als Jüngling hab ich schon von dir geträumt,
von einer Rose, so bildhübsch und fein,
in meinen Adern hat das Blut mir geschäumt,
so schön warst du, ach, wärst du mein.
Ich streifte durch manch schönen Rosengarten,
ich suchte nach meiner Rose im Traum,
und konnte voller Sehnsucht es nicht erwarten,
dann fand ich dich endlich, ich glaubte es kaum.
Als Mann hab ich deine Schönheit genossen,
den Duft deiner Blätter, dein stolzes Geblüht,
voll Liebe gehegt, gestützt und gegossen,
du schmücktest mein Leben mit frohem Gemüt.
Der Traum des Lebens ist für immer dahin,
mein Blick sucht vergebens, dich zu fassen.
Noch immer ertönt es leis´ in mir drin
das Lied der Rose, die mich nun verlassen.
Bald ruhe auch ich in dem klammkühlen Grabe
wohl unter dem Moose so feucht und so grün,
die Rose, die heut in der Hand ich noch habe,
soll mit mir im Erdreich für immer verblüh´n.
Artur von Zell
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.07.2009.
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