Sehr berührende und auch gut geschriebene Zeilen! Ich musste neulich in einem Altenheim ein Buch abgeben...selbst in diesem kurzen Moment spürte ich die beklemmende Stimmung. Obwohl unten grad "Singrunde" war... der alte Herr, den ich nur vom Telefon kannte, mich in ein kurzes Gespräch verwickelte... und ich dachte, wie viel MEHR bräuchten die Menschen hier an Wärme und Zuwendung... Und ich ging mit dem Gedanken, dass ich hoffentlich in meinem eigenen Zuhause alt werden und sterben dürfe irgendwann...
Nachdenklichen Gruß in die Nacht! Anschi
P.S. Ich finde es toll, dass du mit deinem Besuch ein regelmäßiges Geschenk von Zuwendung gibst!
Anschi04.05.2012
Liebe Anna,
auch ich habe eine zeitlang einen Mann begleitet, der keinerlei Kontakt zu seiner Familie hatte und obwohl er an Alzheimer erkrankt war und sonst nie das Zimmer verlassen wollte, hat er jeden Montag am Fenster gesessen und auf mich gewartet. Ich spürte, wie sich etwas in ihm öffnete, etwas, was fernab von Worten war und mir Zugang gewährte. Das empfand ich damals als eine große Ehre, so solltest du es auch sehen. Diesen Mann werde ich nie vergessen, weil er mir gezeigt hat, dass es etwas gibt, was nicht in Worte zu fassen ist...ein Geheimnis, was Gutes verheißt...Ganz liebe Nachtgrüße von Ramona, die das tatsächlich so erlebt hat
R.Schön04.05.2012
Liebe Anna,
da muss ich an eine Frau denken, die auch ins Heim gekommen ist. Wenn ich sie besuchte, sprach sie immer von ihrem Garten und dem Rosenbaum. Es war eine Gloria Dei.
Sie wollte wieder dorthin zurück und nur jeden Tag eine Handvoll Unkraut zupfen.
Die Frau lebt nicht mehr, aber das kommt mir immer in den Sinn, wenn ich Unkraut in meinen Händen halte.
Ein trauriges Gedicht, und ich glaube dir gerne, dass es schwer ist, die Frau wieder alleine zurück zu lassen, weiß man doch, dass sie sich nach Hause sehnt.
Nachtgruß von Chris
cwoln04.05.2012
Liebe Anna,
Wir denken mit Schrecken, dass wir beide, oder einer von uns in einem Heim leben muss. Lieber ein Ende ohne Schrecken.
Ich grüße dich herzlich zu deinem Gedicht,
Karl-Heinz
Goslar04.05.2012
Ein tief berührendes Werk liebe Anna
und ich hoffe, für uns alle,
dass wir zu Haus unseren Lebensabend verbringen dürfen
und wenn es anders kommen sollte,
dann wünsche auch ich mir,
dass ich nicht ganz vergessen werde und mir ab und zu jemand Flügel streichelt...
dir einen lieben sonnigen Gruß
von Waltraud
wabe04.05.2012
Sehr eindrucksvoll und liebenswert be-/geschrieben, liebe Anna. Mir geht es oft so nach Lesungen in Altenheimen. Mein Kompliment. Herzliche Grüße von RT
P.S. Schau auch mal in mein "Allein", auch wenn die Thematik ganz anders ist.
rainer04.05.2012
Liebe Anna,
das ist eine erwärmende Geste von Dir, eine gegenseitige Freude und Liebe mit Herzensgefühl kommt in der Einsamkeit auf, mehr geht nicht,leider!
Liebe Morgengrüße schickt Dir Gundel
Gundel04.05.2012
Bravo, Anna! eine prima Sozialleistung!
Dieses Thema ist wichtig, auch mal erwähnt zu werden.
Poetengruß vom Paul
P.S.: Wir sind dieser Tage bei Euch vorbeigefgahren, auf der Autobahn... Hast Du meinen Gedankengruß gespürt?
(;-))
Paule04.05.2012
...ein sehr berührendes Gedicht, Anna und ich schätze deine Aufopferungsbereitschaft;-)
lG von Bertl.
freude04.05.2012
Hallo Anna!
Das Gedicht finde ich gut. Kommt aus dem Herzen, deshalb ist es gut gelungen. Kann das sehr gut nachvollziehen, was du schreibst.
Es grüßt dich herzlich
Annette
amesserschmidt04.05.2012
Liebe Anna. Ein Zeichen der Menschlichkeit, berührend geschrieben in dieser kalten seelischen Landsschaft! Herzl., Heino
hsues04.05.2012
Liebe Anna,
ach da tust Du ja ein ganz großartiges Werk. So ein armer, alter, hilfloser Mensch, der aber geistig noch alles mitbekommt, fühlt sich schrecklich ausgeliefert und allein, wie wir uns das alle später nicht wünschen. Du gibst ihr so viel, da musst Du Dir keinen Vorwurf machen. Es ist einfach toll, dass Du Liebe Dich um sie kümmerst. Du bist ihr eine liebe Schwester. Danke
liebe Grüße,
Heidi
Alidanasch04.05.2012
Liebe Anna, die Frau ist dankbar für die Stunden, die du ihr schenken kannst. Natürlich wünschen sich alle jemanden, der ständig bei ihnen ist, am liebsten ihre Kinder, die Realität ist eben heute leider so, dass das Heim meist die letzte "Heimat" ist. Ich erlebe das ja jede Woche....
Liebe Grüße, christa
chriAs04.05.2012
Liebe Anna,
herzwarme Verse, die mich fragen lassen, wo sind die Kinder dieser Frau?
Liebe Grüße
Faro
hansl04.05.2012
Verstehe Deine Gefühle zu gut liebe Anna!!! Schön wenn man an diese Menschen denkt!!! Grüße euch allen der Franz
FranzB05.05.2012
Liebe Anna!
Das Gefühl ist mir sehr vertraut.
13 Jahre habe ich solche Besuche gemacht.
Aber jetzt ist man fast slebst soweit.
Das ist sehr lieb von dir und lasst euch
herzlich grüßen von
Horst + Ilse
Malerin05.05.2012
Liebe Anna,
das ist berührend warmherzig geschrieben. Man fühlt mit diesen einsamen Menschen und freut sich über die Engel auf Erden. Sicher bist du einer davon :-)
Herzlich grüßt dich Uwe
Theumaner17.05.2012