Wolf-Rüdiger Guthmann
Die Spreequelle am Kottmar
Ich steh auf dem Brückchen
und spuck schnell in die Spree,
weiter oben, nur ein Stückchen,
quillt sie als ummauerter See.
Soldatenköpfe mit Helmen aus Stahl
sehen dem Wasser nach ins Tal.
Man sagt für jede weitere Quelle
stünde ein Soldat an dieser Stelle.
Das müssten mindestens hundert sein,
soviel Adern fließen in die Spree hinein.
Hier beginnt das nasse Leben
sich plätschernd in das Tal zu begeben.
Tier und Mensch, die Pflanzen sowieso,
sind über das Gewässer froh.
Man kann nur in Ehrfurcht schreiben:
„Möge die Quelle ewig bleiben!“
2012 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.11.2012.
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