Martha Koschmieder

Allein mit einem Glas Wein

 
Da sitzt Sie alleine
Gedankenversunken
In der Hand ein Glas Wein
Sitzt da - Stunde um Stunde
 
Schaut immer tiefer
In das Glas hinein
Gedanken - Blutrot
Wie der Wein
 
Schwer wird der Kopf
Und auch die Gedanken
Unentschlossenheit macht sich breit
Sie spürt es in sich - das Hin und Her schwanken
 
Die gerunzelte Stirn
Leicht mit Schweiß benetzt
In ihren Mundwinkeln
Hat sich der Speichel - der Lust gesetzt
 
Einsamkeit
Lässt den Wunsch in Ihr reifen
Wer bekommt es denn schon mit
Sie sitzt wieder allein - Kann ungesehen zur Flasche greifen
 
Sie besitzt die Kraft
Dem Teufelskreis zu entkommen
Doch es gibt Tage
Da macht Angst und Einsamkeit - Sie benommen
 
Hin und her gerissen
Zwischen Lust und Frust
Fragt sie sich immer wieder
Ist es das was Du brauchst - Dieses Nachgeben der Lust
 
Irgendwann - Müde ihrer Gedanken
Will Sie nur noch ins Bett
Nimmt Sie das gefüllte Glas mit Wein
Und schüttet es - Ohne daran zu trinken - weg
 
Morgen - Kann Sie vielleicht
Wieder ein bisschen lachen
Wenn Sie wieder einen Strich auf der Liste
Der Alkoholfreien Tage - darf machen
 

© MaKo
Di, 16. August 2005

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