Margit Kvarda
I hob ma an Briaf gschriem
I hob ghert man kaun sich die Gedichte so schützn,
dass die Kopierer olle mitanaunda oblitzn.
Man nimmt olle seine Gedichte holt zusaumen,
gibt sie in a Kuvert, das sie auf die Post kommen. Diesen habe ich eingeschrieben aufgegeben,
schon bald konnt ich sie von meinem Postkastl heben, Doch musste ich aber vorher noch unterschreiben, sonst müsste ja der Brief, auf der Post liegen bleiben.
So, nun hab ich das wertvolle Stück in meine Händ,
das Stück in meine Händ furchtbor schrecklich brennt. Eine irrsinnige Neugier hat mich so erfasst,
da ich ja noch ein Begleitschreiben habe verfasst. Dieses habe ich ja ins Kuvert hinein gegeben,
als Beweis, dass ich es geschrieben, wo ich noch am Leben.
Meine Neugier ist mir aber doch noch geblieben,
ich riss den Brief auf und sah nach was ich geschrieben.
© M.K.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Margit Kvarda).
Der Beitrag wurde von Margit Kvarda auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.09.2005.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).