Wilhelm Westerkamp

Schwarze Tränen?

Seine Tränen waren ausnahmsweise schwarz wie die Nacht und nicht wie üblich durchsichtig
und schmeckten jetzt auch nicht so salzig. Warum er diese schwarzen Tränen weinte, wusste
er selber nicht so ganz genau, vielleicht war seine „Seele“ seit geraumer Zeit „düster wie die Nacht“,
d.h. er hatte erheblichen Kummer gehabt, die seine Seele deshalb irgendwie „finster“ erscheinen
ließ, bald so wie ein großer dunkler Keller, wo sich bereits unendlich viele Spinnweben gebildet
haben und dem Keller ein gespenstisches Aussehen verliehen, welches man in der Dunkelheit
jedoch kaum wahrnehmen konnte. Rotes Blut gilt wohl als Symbol für das „Leben“ und die Farbe
schwarz wird gerne der menschlichen Seele zugeordnet, die jedoch nicht nur finstere Gedanken
produziert, sondern auch schöne, bunte, farbige etc. So würde man die menschliche Seele jedoch
niemals mit der Farbe rot in Verbindung bringen, weil man sie damit nicht identifizieren könnte.
Da dass menschliche Herz, durch vier große Schlagadern das Gehirn mit sauerstoffreichem Blut
versorgt, taucht dann doch die Farbe rot des Blutes wieder auf, das aber natürlich nicht die
menschliche Seele versorgt, sondern funktional das Gehirn und dies solange tun muss, solange
das Leben eines Menschen eben andauern wird.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.09.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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