Okan Canbaz
Das Besonderste an dir
kein rieselndes Gewand umhüllte deine Schultern
und weder Blätter noch des Baumes Zeichnung,
vollendeten ihr Meisterwerk mit deinem Antlitz.
Kälte verschlang die Wände und den Boden
und dich, wie eine geschlossene Vase die Rose,
Kälte,
wie es nur kennt der Atem der Nacht.
Zwei Elfen schauten mich an, Elfen die deine Augen sind.
Aus den Tiefen der Höhlen entflammten sie mir gegen,
so besonders ihr Klang, ihre Melodie, ihr Gesang
von Lippen, so zart wie die Pfirsichhaut.
So besonders,
wie das ehrliche Lachen eines Kindes.
Ich bin ein Dichter, dessen bester Freund die Armut
und die meine und anderer Schwere mein ewig
begleitender Schatten ist.
Ich bin des Schmerzes Überdruss und
verweile deshalb im Gestern,
im Meer aus Erinnerungen,
wo sein endlos langer und blauer Gürtel,
am dunklen Horizont,
mich jedes mal umschlingt.
Verzeih meinen Übermut, dir diese Zeilen zu widmen,
doch bin ich des Diebstahls schuldig,
deinen fesselnden Blick
in meinem Herzen eingeschlossen zu haben.
Und wüßt ich genau,
wie sich dein Blick des Raubes
meines Atems begnügt,
so bekund ich meine Stille
auf ewig Zeit,
denn ich wüßte genug.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Okan Canbaz).
Der Beitrag wurde von Okan Canbaz auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.05.2011.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).