Heidi Schmitt-Lermann
Das Mädchen mit den Schwefelhölzern
Weihnachten ist die Zeit der Märchen
hat mir die Schwester vorgelesen.
Vertieft so sehr das Schwesternpärchen,
gern in die Welt der Fabelwesen.
Ein Mädchen arm, vom Vater gesandt,
Schwefelhölzchen zu verkaufen.
In Fetzen ab hing schwer sein Gewand.
Im Schnee musste es barfuß laufen.
Es setzte sich in eine Ecke
und zündet das erste Hölzchen an.
Denn es fror schrecklich ohne Decke.
Einen wärmenden Ofen sah es dann.
Erloschen war das Hölzchen schnell
und ein nächstes wird entzündet.
Eine Gans aus dem Zimmer hell,
den Weg gebraten, zu ihm findet..
Wusch, da war das Hölzchen entzischt
Und ratsch, ein neues ward entzunden.
Da steht ein Christbaum so hell und licht
und war auch schnell wieder verschwunden.
Beim nächsten Licht ein Wunder geschah.
Aus Himmelshöh’n kam jetzt hernieder
im Engelsgewand seine Omama
und war so schön und sang Himmelslieder.
Sie nahm es mit hinauf ins Licht.
Ein Stern jetzt über den Himmel zieht.
Lebend sah’n sie das Mädchen nicht
die Menschen, denen Recht geschieht.
Sie hatten es einfach ignoriert.
Sie glauben, Armut anstecken kann.
Und wenn so etwas passiert,
an and’re Vorwürfe fangen an.
Hartherzigkeit und Desinteresse,
ein Nichts des and’ren Heilsgefühl.
Ich lieber alles um mich vergesse.
In Moderne ist Armut nicht zivil.
Das Märchen für unsere Seele steht,
die nicht mehr staunt und nichts mehr sieht.
Das Leben in Schnelligkeit vergeht,
bis sie in’s dunkle Nichts entflieht.
Dann haben wir zwar funktioniert,
aber gelebt, das haben wir nicht.
Schauen wir doch wie das Leben agiert,
mit wachen Augen, aus guter Sicht.
Ich wollte hier natürlich nicht den erzieherischen Finger erheben
und damit auf irgendjeman deuten. Das Leben ist oft schwer genug.
Das weiß ich doch. Oft ist es auch schwer jemanden zu helfen, weil
er sich auch nicht mitteilt aus Stolz. Man braucht da einen ganze Menge
Fingerspitzengefühl um zu helfen. Ich glaube nicht, dass die Menschen
nicht helfen wollen. Aber auch dazu muss man klug handeln und nicht
gleich böse werden,wenn die Bedürftigen gar nicht so dankbar sind.
Ich wünsche Euch Lieben, einen wunderschönen 4. Advent.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.12.2011.
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