Ingrid Riedl
Wo bleibt das Glück, wenn Menschen weinen?
So mancher denkt das Glück - ein "Reiter"
sei nächstens bald sein Wegbegleiter.
Im Spiel, beim Sport und anderswo:
Das Glück macht alle Menschen froh.
Romantisch klingt so manche Dichtung
denn vieles weist in jene Richtung,
die schwelgen läßt und tief sinnieren,
um von dem Glück den Hauch zu spüren.
Oft weiß man nicht das Glück zu schätzen,
wird es, wie auch die Ehr' verletzen,
denn nur wer es verdientet – das Glück,
erhält sein Stück vom Glück zurück.
Ob dann das Glück bei uns gewesen
und ob der Kranke wohl genesen,
das sehen wir nur ganz zum Schluß.
Wer Feingefühl - spürt sanft den Kuß.
Das Glück, das schwer zu fassen ist
und kurz sein Licht verschenkt,
hat auf dem Weg gar viel zu tun,
kommt kaum dazu, sich auszuruh'n.
Wo bleibt das Glück, wenn Menschen weinen,
wenn Krankheit, Not den Tod vereinen?
Es knüpft wohl an die Hoffnung an
und hängt mit Wehmut Tränen dran.
Doch wenn die Tränen dann versiegen
die Augen wieder "Sternlein" kriegen
und Lächeln sich im Schalk verliert,
hat dich das Glück ganz sanft berührt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.05.2002.
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