Andreas Vierk
Das Schweigen
Du meinst, bis an die Schultern einzudunkeln.
Wenn jede Tiefe, leicht von Storchenschwingen,
beginnt, noch träumend, vor sich hin zu singen,
versinkt dein Kinn im Halsband von Furunkeln.
Mitunter bricht das Siegel deiner Lippen
und für Sekunden rundet sich dein Mund,
dann wird des Wehes feine Farbe kund,
um gleich ins Dunkel wieder einzukippen.
Und doch ist deine Stirn ein weißer Flügel,
nein nicht… ist eine weiche Feder nur,
ein Strich von Deckweiß, der die Schatten bindet.
Der Samt im Licht hält deinen Blick am Zügel,
und auf der Schulter hockt dir ein Lemur:
dein Bruder, der sich in dir wiederfindet.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andreas Vierk).
Der Beitrag wurde von Andreas Vierk auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.03.2017.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).