Roland Drinhaus

Der Räucherfisch



 
Wenn er ganz waidgerecht gefangen,
dann ohne lang zu leiden starb,
bewahrn wir Achtung vor dem Tier;
um dann ins Kühlfach zu gelangen,
wo er dann ein paar Tage lag,
damit er wohlschmeckt, dir und mir.

Es reicht dann nur ein Räucherofen,
mit Gewürz und Buchenholzmehl,
im Rauch mit einem schönen Duft;
der Hunger kommt wie angeflogen,
auf das die Garzeit schlägt nicht fehl,
um dann zu wecken Essenslust.

Schön gebräunt dann auf den Teller,
gelblich-weiss das Filet glänzt,
lecken wir sogar die Finger,

Festtagsschmaus wie Rockefeller,
schön mit Salat und Bier ergänzt,
schlägt Geniessers Herz schon schneller.











Anmerkung:
Kaum ein Essen ist ursprünglicher als Räucherfisch.
Gestern kam ein Freund und brachte einen Räucherofen und Regenbogenforellen mit zu mir nach
Hause. Als ich die Fische so sah, war ich zuerst etwas erschrocken, aufgrund ihres ursprünglichen
Aussehens..... aber: Das Mahl war dann ein besonderer Genuss.
Man wird daran erinnert, was für Geschöpfe wir eigentlich täglich auf dem Teller haben; in diesem
Falle schauen sie einfach nur realer aus.... ähnlich wie bei einem Brathähnchen.
Grundsätzlich wichtig dabei ist die Tatsache, dass wir Ehrfurcht vor der Natur bewahren sollten.
Besonders in der Hinsicht, dass wir Tiere nicht zu häufig und nicht zu verschwenderisch essen
sollten und wissen, dass so etwas immer etwas besonderes ist. Man sollte es mit Stil geniessen
und darauf achten, dass die Tiere weder im Leben, noch bei ihrem Tod gequält werden.

 

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