Klaus Heinzl
Stille Sehnsucht vorm Spiegel...
Steh´ morgens auf und geh ins Bad,
so wie ich es fast immer tat...
Nur heut´ steh ich vorm Spiegelbild
und was ich seh, das macht mich wild.
Seh keinen, der die Welt berauscht,
der Altes gegen Neues tauscht...
Der heiter seine Fahne schwingt,
ein Loblied auf die Zukunft singt,
mit Euphorie, grad im Gesang,
nicht einer, voller Lebensdrang.
So steh ich nun vorm Allibert,
dies ist im Grunde nicht verkehrt...
Doch heute bin ich stinkallein.
Das wollte ich nicht wirklich sein.
Das Haar, das mir am Ende blieb,
das sagt zum Kamm... „ich hab dich lieb“.
Dreitagebart ziert meine Backen,
es zwickt ein leichter Schmerz im Nacken.
Und auch die Sehnsucht nach der Liebe,
nach einer Frau, die bei mir bliebe.
Nach einer, ( nicht das Grundverkehrte ),
die Wert legt, auf die inn´ren Werte.
Ich würde mich auch gern genieren
und meinen Bartwuchs kultivieren.
Die lichten Haare gern auch stylen,
für SIE zum Blumenladen eilen.
Auch meine Unterhosen waschen...
wenn sie mich lässt, sie gern
... vernaschen !
© kh. 26.07.2020
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.07.2020.
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