Das Leben ist sehr haht,
ich werd‘ zum Psychopath.
Ich bau mir eine Kapodaster-
Klabeike, und ich spiel‘ Canasta.
Und manchmal nehm‘ ich die Klabeike,
und ficke Herrn und Frau Berneike.
Das macht man so im Burgess-Stil,
das ist mir nicht linksgrün zuviel.
Ich hab ja sonst auch nichts zu tun,
als bei so alten Leuten klingeln,
sie abzumurksen, und ein Huhn
getötet an die Tür zu ringeln.
Nee, sie verstanden das nur falsch,
das war `ne Li-la-luftischlange;
ich teile ihren Glauben nicht,
und ihnen ist vor allem bange.
Vor fremden Wörtern ganz besonders,
zum Beispiel vor „Vanozionders“.
Dann zittern sie hinter der Tür,
und stellen sich `nen Film gleich für.
Nämlich `nen Horrorfilm ganz schlimm,
und Normans Messer macht „simm-simm“!
© by Patrick Rabe, 9. Februar 2021, Hamburg.
Dieses Gedicht setzt extrem viel Filmwissen voraus. Aber ich soll ja nicht immer alles erklären, sagte man mir mal. Aber vielleicht haben ja doch einige dieselben Filme gesehen. Kleiner Tipp: Es befinden sich auch einige Anspielungen auf Soap Operas (Seifenopern) in dem Gedicht. Und ganz viel eigenes Leben. Huaaaahhh! Karneval heißt: Extra viel Fleisch essen mit ganz scharfen Saucen!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.02.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Gottes Zelt: Glaubens- und Liebesgedichte
von Patrick Rabe
Die Glaubens-und Liebesgedichte von Patrick Rabe sind mutig, innig, streitbar, vertrauens- und humorvoll, sie klammern auch Zweifel, Anfechtungen und Prüfungen nicht aus, stellen manchmal gewohnte Glaubensmuster auf den Kopf und eröffnen dem Leser den weiten Raum Gottes. Tief und kathartisch sind seine Gedichte von Tod und seelischer Wiederauferstehung, es finden sich Poeme der Suche, des Trostes, der Klage und der Freude. Abgerundet wird das Buch von einigen ungewöhnlichen theologischen Betrachtungen. Kein Happy-Clappy-Lobpreis, sondern ein Buch mit Ecken und Kanten, das einen Blick aufs Christentum eröffnet, der fern konservativer Traditionen liegt.
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