Von einem anderen Stern

Wir fragten uns in der anderen Welt,
wie sie auf Erden Wissenschaft machen.
Ich hatte mir´s anders vorgestellt,
drum staunt´ ich über Mäuse und Affen.

Sie zeigten mir ihre so tollen Sachen,
in einem großen Versuchstierlabor,
in dem sie Löcher in Tiere machen,
Sie führten Traditionen mir vor.

Wie sie Spritzen in Bäuche stechen,
wie sie Tiere mit Giften traktieren,
wie sie ihnen Genicke brechen,
und Tier-Angst als Depression aufnotieren.

Wie sie Frösche in Wasser setzen
und wie sie sie langsam erhitzen,
wie sie Kaninchenaugen verletzen
und wie sie in Eulengehirne ritzen.

Blinde Katzen in ihren Laboren,
Meerschweinchen, Mäuse und Ratten,
Hunde hinter vergitterten Toren,
und was sie sonst an Tieren so hatten.

An Nacktmullen, Fischen, und Kraken
forschen sie für ihr Zukunftswissen,
an Skorpionen und Kakerlaken,
was sie zum Menschen so wissen müssen.

Werte vom Tier auf den Mensch übertragen,
ist wissenschaftlich schwer zu erlauben.
Das berücksichtigt nicht die Entzündungskaskaden.
Es könnte dem Menschen auch schaden.

Ich kam ja aus dieser anderen Welt,
wollte ihr Denken wirklich kapieren.
Sie brauchen zur Forschung ziemlich viel Geld,
und forschen für Menschen an Tieren?

Das ist kein Wissenschafts-Meisterstück,
drum ließ ich es erstmal bewenden.
Ich zog mich sehr irritiert zurück,
auf so einer Welt will ich bitte nicht enden.