Lothar Krist
Oberon, oh König der Nacht
oberon oh könig der nacht
scham schwebt keusch
haut kreißt splitternackt
der augen wohllust
inbrünstige verzagtheit
brennt so lichterloh
entlang an dieser stelle
an der dereinst
ein fürst der dichtung
verlor die worte
oberon
oh könig der nacht
lass deine vogelbeschwingten
finger lüstern kreisen
über zittrig nasser haut
der das zirpen der zunge
lustvoll entstöhnt
wenn nebel feucht
uns einhüllt
und von busch zu busch
verschleiert unsern schamanentanz
die sichel des monds
entbiegt sich dunkler nacht
umhüllt ein schweigen
berührung berührung
die schemen im reigen
entschleiern sich uns
während der weiher
entleert so tiefe stille
im sich schmiegenden gras
aus dem unser stöhnen schrillt
von haut zu haut
Oh Sivvy,
Jungbrunnen meiner Sprache
neugeburt oh inspiration des herzens
lass deine liebgedanken
in den meinen ganz versinken
will sie lustvoll ergreifen
und in spiralen drehend
so fleisch in fleisch vereint
der welt entfliehen
und in die vergangenheit
meiner bilder von zartheit
entweichen
Ich weiß, Sivvy, Du bist irgendwo
da Draußen im Nirgendwo
und wartest auf mich.
Ich kann Dich schon riechen!
© Copyright by Lothar Krist (24.8.2001, überarbeitet und die letzte Strophe am 13.08.2023)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.08.2023.
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