Renate Tank
STRASSE DES LANGEN MUTES
STRASSE DES LANGEN MUTES
(oder: Eigene Schwächen niederbrennen)
Die Bitten, die Wünsche, die Hilflosigkeit,
sie gehen durch alle Jahre.
Was ich bis heute erfahre:
das Leid wächst über sich selbst hinaus.
Es kratzt sich seinen Eiter aus,
an dem wir unselig riechen.
So vieles ist am Siechen...
Doch der Weihnachtsgruß,
vom Engel gesprochen,
lässt unser Herz wieder aufpochen:
"Friede den Menschen auf Erden, die
GUTEN WILLENS
sind."
Auch wenn so vieles in der Welt
verschwimmt, das ist die Botschaft,
die uns allen gilt.
Wenn sich das Elend auch mehrt:
es ist richtig und niemals verkehrt,
DIESEN GUTEN WILLEN
immer wieder zu entfalten
und aufrecht zu halten,
damit durch die uns umgebenden
GEWALTEN
nicht auch noch unsere
Herzen restlos erkalten.
Jeder Mensch kann um sich einen
FRIEDEN
verwalten; er muss nur seine Liebe
dazu aufrechterhalten oder
neugestalten.
So rettet er zwar nicht die ganze Welt,
aber er lebt dann das,
was dem Himmel gefällt
und was den Hass von der Liebe trennt.
LANGER MUT heißt die STRASSE,
die sich dazu bekennt und eigene
SCHWÄCHEN
niederbrennt.
© Renate Tank
23.07.2023
Gedicht-Kommentar an:
Lothar Krist
„Ans Christkind“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.08.2023.
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