Jürgen Wagner
SONNTAG
Der Tag, an dem die Sonn aufgeht,
an dem das Leben aufersteht,
an dem man feiert, dankt und singt,
sich festlich kleidet, sich besinnt
Der Tag, an dem die Arbeit ruht,
an dem man Zeit hat, wenig tut,
an dem man beieinander ist,
den Alltag eine Zeit vergisst
Ein Tag zum Gang in die Natur,
zur Pflege unserer Kultur,
zu Spiel und Mär bei Kerzenschein:
die Freiheit will gestaltet sein!
Der Tag der Sonne ist von seiner Symbolik her eigentlich der Tag der zeugenden, schöpferischen Lebenskraft. Kreativität, Lebensfreude, das Licht des Geistes zeichnen ihn aus.
Kaiser Konstantin erhob 321 den Dies solis, den Sonnentag, zum für alle verpflichtenden Ruhe- und Feiertag, der sowohl den Mithras- wie den Christusanhängern entgegenkam. Das diente damals dem Kaiserkult und der Stabilisierung des Reiches, denn er repräsentierte selbst den sol invictus. Nur dringende landwirtschaftliche Tätigkeiten durften an diesem Tag erledigt werden, auch die Gerichte hatten Pause. Das gilt im Prinzip noch heute, dass dringende, auch maschinelle Arbeiten zugelassen, aber der Sonntag von der Verfassung geschützt wird.
Er wird von Christen als christlicher Sabbat am ‚Tag des Herrn‘ (fr. dimanche – von dies dominicus) mit Gottesdienst gefeiert. Andere nutzen ihn für Ausflüge, zum Ausruhen und für die Familie. Junge Menschen empfinden ihn manchmal als leer und langweilig, weil sie mit dem Tag nichts anzufangen wissen und viele Aktivitäten und Angebote ruhen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.08.2023.
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