Ernst Wetzel

Achtsames, meditatives, solitäres Wandern in der Heimat

Beim Wandern in und rund um meiner Geburtsstadt suche ich die Entschleunigung;
das hat bei den immer neuen Herausforderungen auch im Alter noch seine Berechtigung.
Zum einen gelangt der geografische Ursprung meines Lebens zurück in mein Bewusstsein,
wo ich als Kind schon gerne lebte und das Gefühl hatte von heimatlichem Geborgensein.
Nach der Schulzeit und dem Studium verschlug es mich beruflich in eine Großstadtregion,
um gelegentlich in waldreiche Natur zurückzukehren, und dort wieder zu machen Station.
Um dort beim Wandern wieder „Heimat“ zu fühlen und gelebte Zeiten zu rekapitulieren,
evtl. auch eine kreative Lösung für ein anstehendes hartnäckiges Problem zu generieren.
Denn durch Bewegung wird Adrenalin abgebaut, die Stresshormone verflüchtigen sich,
der empfundene Entspannungszustand erleichterte manche Entscheidungen sicherlich.


Beim Wandern erschließe ich ganzheitlich achtsam mit allen Sinnen die Natur;
schreite gleichförmig rhythmisch voran über einen Zeitraum lang stoisch pur,
nehme wahr, dass nicht ich der Eroberer bin sondern mich der Heimatwald umarmt,
durch den Duft des Holzes, Laubes, der Pflanzen und deren Blüten, den ich vereinnahmt,
durch die Farben der Blätter (sonnen)lichtdurchfluteter Bäume und blühender Pflanzen;
die Akustik meiner Bewegungsschritte und das Vogelgezwitscher sind weitere Resonanzen
ergänzt durch abtastendes Fühlen von Befindlichkeiten des Weges und dessen Belägen,
das sind Sinneswahrnehmungen, die sich aus der Achtsamkeit im Raum fest einprägen.

Die Wegstrecken auf heimatlichem Boden , gerne und gelassen bewandert mit Häufigkeit,
sind Ausdruck und Abbild des Lebens, Fuß- und Lebensweg in doppeldeutiger Verbundenheit.
Dort bin ich geboren, da ist meine Heimat, da zieht es mich immer wieder regelmäßig hin,
auch zur letzten Wegstrecke, wenn die Natur mich holt, und ich nicht mehr der Lebende bin.
Es war dann eine dort gerne aktiv gegangene Wegstrecke zwischen Geburt und Lebensende,
die Natur mich umarmt in heimatlicher Erde; das Seelenheil finde ich auf neuem „Gelände“.

Bild zum Gedicht Achtsames, meditatives, solitäres Wandern in der Heimat

Sehr gerne fahre ich in meinen Geburtsort in OWL, um dort für mich innezuhalten, dort regelmäßig zu wandern, dabei die Natur bewusst ungestört wahrzunehmen, sich mit ihr eins zu fühlen, mir meinen natürlichen Lebensweg zu vergegenwärtigen, der – daraus erholt und gestärkt herausgehend – mir noch lange gesund und aktiv gegönnt bleibt, mir aber auch verklart, die Schöpfung hat ihre Quell und ihr Ende in der Natur.Ernst Wetzel, Anmerkung zum Gedicht

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Da ich der Meinung bin, dass die Kinder heute viel zu wenig lesen ( sehe ich bei meinen 11 und 13 ), habe ich mir Gedanken gemacht, was man machen könnte um dieses zu ändern.

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