Lothar Krist
Ich, ein so dichter Dichter dieses Neuen Kriegs
Ich, ein so dichter Dichter des Neuen Kriegs,
dieses Kriegs des Menschen gegen seine Mutter Erde
Ich bin nicht ich, war auch nie ich,
war immer nur so irritierender Flatterflug in meinem Traum.
Und meine Welt brauste in sich selbst verträumt,
mich nie beachtend, von ihrem so schönen Traum berauscht,
an mir vorüber.
Aus meinem Traum heraus habe ich versucht
meine Stimme zu erheben,
habe die Welt immer vor ihrem so schönen Traum gewarnt.
Doch die Welt brauste einfach immer weiter,
einfach weiter, tief in ihren goldenen Traum verstrickt,
hat gar nicht weiter nachgedacht,
und wenn ich einmal lauter wurde,
dann hat sie mich glatt aus gelacht.
Und deshalb so ab und zu ins Narrenhaus gesteckt.
Dann kam der 11. September 2001
und ich dachte:
die zwei hochfährigsten Türme ihres schönen Traums
sind jetzt in Schutt und Asche versunken.
Im Schock des Lebens ist meine Welt jetzt endlich auf gewacht!
Mitnichten!
Und ich ging wieder einmal freiwillig
in mein so süßes Narrenhaus.
(Ein zwergig kleiner Zwergschwanzler greift heute
aus seinen kruden Zwergschwanzerlverträumten Gründen
eine Ukraine an.)
Die Welt brauste einfach wieder weiter,
schon viel zu tief verstrickt in ihren Gelder-Traum.
Keine Gedanken da, die Einhalt gebieten.
Keine Stimme, die laut um eine Atempause kreischt.
Das Karussell der Gewalt dreht sich sogar noch schneller,
schneller und schneller,
von Tag zu Tag schneller, viel schneller noch fort.
Ich bin nicht ich, war auch nie ich,
war immer nur das so ungeliebte Gewissen meiner Zeit.
Die Welt dachte, sie könne mich missachten,
mich, mich, ein Gewissen meiner Zeit.
Mitnichten!
Ich war einmal ein Dichter des Friedens,
wollte nur ein Bisschen Realität in den schönen Traum.
Heute bin ich dichter Dichter für den Krieg bereit
und bleibe dabei ein bösestes Gewissen meiner Zeit.
Die Welt dachte, sie könne über mich lachen,
auslachen, mich, mich, ein Gewissen meiner Zeit.
Ich bin nicht ich, war auch nie ich.
Ich wusste nur immer, was kommt.
Glaube mir Welt, dumme du,
von mir so sehr geliebte und so dumme Welt.
Über Das, Was jetzt kommt,
kann ich gar nicht lachen.
Weltweiter Multi-Kulti-Bürger-Krieg!
Cerberus, mein Höllenhund, fährt vielleicht dazwischen?
IOWA, mein Weißer Hai und Gladys, meine Orca-Lady?
Sie fressen alle Meeresstrände weltweit menschengesindelleer.
Und wenn Dies Alles noch nicht reichen sollte,
Sintflut und Eiszeit werden Euch Menschen nun bald
auf die für Mutter Erde richtige Deppen-Menge schrumpfen.
© Copyright by Lothar Krist (7.3.2002 im Smaragd, überarbeitet am 14.09.2023, insbesondere der letzte Absatz.)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.09.2023.
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