Die meisten Menschen, die aus dem Kriegs-Osten zurückkamen, waren recht
schweigsame Leute. Mein Vater erzählte mir so gut wie nichts vom Kriege. Früher
war er mal ein Fähnleinführer, ging mit 18 in die Schlacht und , kam mit einem Lungendurch-
schuss durch den Iwan zurück. Er wurde sehr schnell ein Freund der SPD. Der Krieg
machte seinem Idealismus Beine.
Herzliche Grüße
Olaf
tryggvason08.11.2023
Lieber Franz, die Nachkriegszeit war bestimmt hart. Erst der Wirtschaftsboom brachte die Wende.
LG Herbert
Herbert Kaiser08.11.2023
Lieber Franz,
die Nachkriegsjahre waren wirklich eine äußerst schwierige Zeit. Meine Eltern lebten auf dem Land. Und an die Anschaffung eines Autos war überhaupt nicht zu denken. Aber das hatte mich weniger gestört.
Ein sehr gutes Gedicht mit nachdenklich stimmenden Worten, die in der heutigen unruhigen Zeit auch mahnen!
LG. v. Michael
Michael Reissig08.11.2023
Da stimme ich dem Kommentar von Olaf, zumindest den ersten beiden Sätzen, zu, lieber Franz. Obwohl mein Vater aus italienischer und mein Onkel aus russischer Gefanenschaft kamen, wurde sehr wenig, fast gar nicht, über diese Zeit gesprochen. Wahrscheinlich wollten sie einfach die Vergangenheit, so bitter sie war, verdrängen und sich ausschließlich auf die, hoffentlich bessere Zukunft, stürzen. Im Gegensatz zu meinem Schwiegervater, dessen Lieblingsthema der Krieg war. Das war seine Verarbeitung des Geschehens. So verschieden sind die Menschen! Abendliche Grüße zu Dir, Helga
Helga Grote08.11.2023
In der Nachkriegszeit mussten die Überlebenden viele Entbehrungen auf sich nehmen, um so bedeutsamer war eine positive Erfahrung wie die Heimkehr eines vermissten Menschen oder zu etwas Nahrung zu gelangen. HG Inge
Night Sun08.11.2023
Als Kind hat man schon viel
verspürt, wenn der scheue Blick
sich in vergrämte Gesichter hatte
verirrt...
Ausgemergelt war der Mensch,
der den Krieg hat überstanden.
Manche waren sehr versehrt
- und Tränen und Freude fanden
in der Umarmung ihrer LIEBEN
FRIEDEN.
Grüße in den Abend von mir
- Renate
Renate Tank09.11.2023
Die Geschichte, die uns die Alten erzählten, waren oftmals sehr traurig und berührend, lieber Franz. Mein Vater verlor den rechte Arm und zwei Granatsplitter saßen in seinem Bauch.
Herzlich grüßt Wolfgang
Wolli09.11.2023
Lieber Franz, auch mein Vater gehörte zu denen, die erst sehr spät aus Sibirien zurück kehrten. Von seinen Erlebnissen hat er nur selten berichtet, er gehörte eher zu den schweigsamen Menschen und die göttliche Dankbarkeit hat er irgendwann / irgendwo in Rußland verloren...
Ein tolles und nachdenkliches Gedicht von dir!
LG von Ralf
rutari09.11.2023
ja, Franz. wer wir in Sibirien war, der hatte ein Trauma. Die Kinder des Krieges hatten ein Trauma, Niemand hat sich drum geschert. des wurde angepackt, weitergemacht. In Armut, Gottvertrauen und Bescheidenheit. Diese Attitüden kennt heute kaum noch einer... LG von Monika
Monika Schnitzler10.11.2023
...Francesco, ich hoffe, so eine Zeit kommt niemals wieder.
LG Bertolucci
freude10.11.2023